Sonntag, 24. März 2013

Als Radfahrer hat man es auch nicht immer leicht

Manchmal fragt man sich hinterher, wie man unversehens in eine Situation geraten konnte, deren Folgen man noch Tage später noch spürt ...

Der Berliner Tagesspiegel berichtete gestern über eine Studie des Berliner Senats der zufolge Radfahrer große Probleme auf den Gehwegen verursachen. Mehr als die Hälfte aller Befragten fürchte sich vor Radfahrern, die auf dem Gehweg unterwegs sind, heißt es.

Zugegebenermaßen gibt es auch in Bremerhaven immer wieder Radfahrer, die auf rücksichtslose Weise die Gehwege für sich beanspruchen. Ich könnte diesbezüglich selbst von einigen unliebsamen Begegnungen berichten. Wenn man aber nun behaupten wollte, dass es nur die Radfahrer sind, die es auf die Fußgänger abgesehen haben, dann ist das nach meiner Erfahrung nur die halbe Wahrheit.

Ich lege täglich einen großen Teil meiner Wege per Fahrrad zurück. Mehrmals täglich werde ich dabei zum abbremsen oder gar zum Halten gezwungen, weil wie selbstverständlich auf dem Radweg herumspazierende Fußgänger entweder gar nicht auf die Klingel reagieren oder das Klingeln mit dummen Bemerkungen oder gar Drohungen kommentieren.

Das ist zwar oft sehr nervenaufreibend, aber fürchten muss man sich als Radfahrer wohl eher vor Autofahrern als vor aggressiven Fußgängern.
  • ... Diese schmerzhafte Erfahrung habe ich vor einigen Tagen machen müssen, als ich wieder einmal mit dem Fahrrad auf dem Radweg unterwegs war.

    Voraus hielt, zur Hälfte auf den Radweg stehend, ein Auto. Da der Gehweg frei war, wich ich etwas nach rechts aus, um an dem Auto vorbeizufahren, als kurz vor mir die Beifahrertür geöffnet wurde. Die Zeit reichte auf der kurzen Distanz nicht mehr zum Bremsen und auch mein Ausweichmanöver, weiter in Richtung des rechten Gehwegrands, gelang nur unvollkommen. Ich prallte mit der Brust mit solcher Wucht auf die Kante der geöffneten Tür, dass diese sich anschließend nicht mehr schließen ließ

    Gebrochen ist glücklicherweise nichts. Allerdings bin ich durch die Prellung jetzt erst einmal für einige Tage außer Gefecht gesetzt.

(Quelle: Berliner Tagesspiegel vom 23.03.2013)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Jürgen,
Ich wünsche dir GUTE BESSERUNG...und ein schönes Osterfest..Gruß
Heiko

Weserkrabbe hat gesagt…

Du Armer! Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung. Habe erst gestern über Heiko von Deinem Unfall gehört. Bin ja in den letzten Tagen nicht so zum Lesen gekommen. Aber wie Du schon sagst, es gibt auf jeder Seite Rüpel und wo nun mehr sind, ist eigentlich egal. Aber so ein Unfall kann glaube ich jedem passieren. Es kommt immer mal vor, dass der eine oder andere nicht aufpasst. Trotzdem ist natürlich jeder einzelne zuviel. Und ich verspreche hoch und heilig, in nächster Zeit noch mehr auf die Radfahrer aufzupassen. Alles Liebe und hoffentlich bald keine Schmerzen mehr.

Brigitte die Weserkrabbe

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