Märchenonkel Peter liest aus "Die Strompreisbremse" (AVAAZ.org) |
Dass diese von langer Hand vorbereitete Intrige der Lobby der Betreiber der Atom- und Kohle-Großkraftwerke und ihrer politischen Handlanger geschickt eingefädelt worden ist, lässt sich nicht verleugnen. Seit einiger Zeit macht deshalb das "Umweltinstuitut München" auf die Strompreis Lügenkampagne der wespenfarbenen Bundesregierung aufmerksam. Auch die FAZ schrieb am 28.02.2013, die Annahme, Stromkosten würden nur aufgrund der Energiewende steigen, sei falsch.
Aufgrund jahrzehntelang vernachlässigter Investitionen in die Netze würden die Stromkosten jetzt auch steigen, wenn es die EEG-Umlage nicht gäbe. Ohne die Umstellung auf erneuerbare Energieträger wäre der Strom kurzfristig kaum billiger und langfristig viel teurer. Kraftwerke, in denen die Energie von Sonne, Wind und Wasser in elektrischen Strom umgewandelt wird, produzieren hingegen bereits heute kostengünstiger als Atom- und Kohle-Großkraftwerke.
Während beim Betrieb von Kraftwerken auf Grundlage regenerativer Energiequellen keine Kosten für Brennstoffe anfallen, werden die Kosten für fossile Brennstoffe und Uran weiter steigen. Wenn Herr Altmaier und Herr Rösler (FDP, Bundeswirtschaftsminister) jetzt die 180-Grad-Wende der Energiewende einleiten, dann wird der Strom nicht billiger, sondern teurer. Das Märchen von seiner Strompreisbremse soll der Märchenonkel Altmaier mal lieber den kleinen Kindern vorlesen.
Sollte es der wespenfarbenen Bundesregierung gelingen, die Energiewende-Wende zu vollenden, dann wird es für die Erwachsenen, die das Lügengebäude bisher noch nicht durchschaut haben, irgendwann in nicht allzuferner Zukunft wohl ein böses Erwachen geben. Und mit Klimaschutz hätte die schwarz-gelbe Politik dann bald überhaupt nichts mehr zu tun.
Morgen, am 21.03.2013, treffen sich die Minister zum Energiegipfel. Das internationale demokratische Netzwerk AVAAZ schrieb heute in einer E-Mail an seinen Verteiler (Zitat): "Dies könnte unsere letzte Chance sein, ihnen zu zeigen, dass Bürger in ganz Deutschland echte Reformen fordern, die unserem Planeten zugute kommen, und nicht den Umweltverschmutzern." Dafür hat AVAAZ eine Petition mit folgendem Wortlaut initiiert:
An Umweltminister Peter Altmaier und die Teilnehmer des Energiegipfels:
Als besorgte Bürger fordern wir Sie auf, keine drastischen Kürzungen bei der Ökostrom-Förderung mittels Strompreisbremse durchzuführen und stattdessen nachhaltige Energiereformen zu unterstützen. Wir bitten Sie, ein langfristiges Konzept für die Energiewende zu erarbeiten und dabei eine faire Preisverteilung zu ermöglichen, bei der Großkonzerne und Stromanbieter ihren gerechten Anteil zahlen. Es ist höchste Zeit, die Zukunft unserer Kinder und der Umwelt über die engstirnigen Interessen großer Umweltverschmutzer und den Wahlkampf zu stellen.
Die Petition kann auf der Internetseite von AVAAZ online unterzeichnet werden.
- Ich hätte die Einleitung wohl etwas deutlicher formuliert. Die Strompreisbremse ist selbstverständlich notwendig - aber bitteschön am richtigen Ende!
(Quellen: FAZ vom 28.02.2013, AVAAZ, Umweltinstitut München)
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