Samstag, 30. März 2013

Die neue Gorleben-Troika

Atomkraft? Nein Danke!

Da hat sich ja unversehens eine
merkwürdige Troika zusammengefunden.



Herr Weil (SPD, Ministerpräsident Niedersachsen):
 
Endlagersuche?
Ohne dass Gorleben von vornherein ausgeschlossen wird?
Das geht ja schon mal gar nicht!
   
+ Herr Wenzel (Grüne, Umweltminister Niedersachsen):
 
Ich würd' ja gern wollen, aber trauen trau ich mich nicht ...
   
+ Herr Altmaier (CDU, Bundesumweltminister):
 
Wir geben einfach schon mal vor, zu welchen Ergebnis die
Enquete-Kommission bezüglich des Verfahrens für die Suche nach einem geeigneten Atommüll-"End"-Lagerstandort kommen soll.
  
= Die neue Gorleben-Troika:
  • "Na gut, dann machen wir das halt so."
  • "Au fein! Da gibt's wenigstens keinen Ärger mit den Kollegen in Berlin."
  • "Ok ... (ha, hä, hä, hi hi, hi!)"
 
Da hat der Herr Weil im Wahlkampf wohl etwas versprochen, was er jetzt - gerade einmal zwei Monate nach der Landtagswahl(!) - schon wieder vergessen hat (aber versprechen kann sich ja jeder mal ...), Herr Wenzel versteckt sich hinter dem Beschluss der Bundesfraktion der Grünen - und der Herr Altmaier bekommt bestimmt ein Leckerli von der Mutti.

Und was sagen die Wendländer zu dieser neuen,
schwarz-rot-grün gefärbten Dreisteinigkeit?
  
Das kann man unter anderem auf den Internetseiten der
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI),
der Bäuerlichen Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg oder
im Wendland-Net nachlesen
...


Eine ergebnisoffene Suche nach einem Standort für ein Atommülllager, in dem der über Millionen von Jahren strahlende hochradioaktive Atommüll unter physikalisch-geologischen Gesichtspunkten(!) "sicher" gelagert werden kann, sieht anders aus. Solange die gegen den Salzstock Grorleben-Rambow sprechenden Kriterien weiterhin aus politischen Gründen ignoriert werden, besteht die Gefahr, dass dort - sollte es tatsächlich zur Einlagerung der Castor-Behälter kommen - eine Katastrophe droht, welche diejenige, die sich seit Jahren - zunächst unbemerkt von der Öffentlichkeit - im ehemaligen Salzbergwerk "Asse-II" abspielt, noch um ein Vielfaches übertreffen könnte.



Damit das Atommüllproblem nicht noch Tag für Tag verschärft wird:




(Quellen: BI vom 27.03.2013, Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg vom 27.03.2013, Wendland.net vom 25.03.2013, Spiegel vom 24.03.2013, Die Zeit vom 01.02.2013, NDR vom 24.11.2012, Greenpeace Studie, ausgestrahlt, Eckhard Grimmel (Uni Hamburg) zur Eignung des Salzstocks Gorleben - Rambow Atommülllager, aufpASSEn e.V.)

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