
Übrigens: Dass es in Lehe nicht nur verwahrloste Häuser und sonstige Schmuddelecken gibt, zeigen diese Bilder. Mehr davon gibt es im "Juwiversum" unter "Bremerhaven, Lehe" zu sehen ...
Verdi kündigt mit dem genannten Schreiben an, dass die Beschäftigten der Post in Bremerhaven am Montag, dem 31.03.2008, dagegen demonstrieren werden. Die Protestkundgebung soll in der Zeit von 11:00 bis 13:00 Uhr vor der Postfiliale in der Hafenstraße stattfinden.
Im Laufe des Vormittags sollen in den Filialen Lehe und Mitte, sowie in der Fußgängerzone der Bürgermeister-Smidt-Straße Unterschriften von den ebenfalls betroffenen Bremerhavener Bürgern gegen die Pläne der Post gesammelt werden.
Abgesehen von den persönlichen Folgen für die Zukunft der in den Filialen Lehe und Mitte beschäftigten Mitarbeiter der Post und den auf die Dienste der Postfilialen angewiesenen Bürger, kommen für die Hafenstraße zu dem ohnehin schon erheblichen Leerstand von Geschäften weitere ungenutzte Geschäftsräume in einem zentralen Gebäude Lehes hinzu. Da ich in der Postfiliale Lehe noch nie sofort einen freien Schalter vorgefunden habe, denke ich, dass die Post nicht behaupten kann, die Schließung dieser Filiale sei aufgrund unzureichender Auslastung unbedingt notwendig.
Aus meiner Sicht wird hier also von der Post grundlos gegen die Interessen der Bewohner des ohnehin schon in vielen Dingen benachteiligten Bremerhavener Stadtteils Lehe sowie gegen die eigenen Mitarbeiter und deren Familien gehandelt. Die Damen und Herren, welche die Schließung der Leher Postfiliale an irgendeinem "grünen Tisch" beschlossen haben, sollten auch einmal darüber nachdenken, dass sie als öffentlicher Grundversorger im Postdienst Deutschlands sowohl Verpflichtungen gegenüber den von ihren Dienstleistungen abhängigen Menschen, als auch soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern haben.
Ich vermute, dass der grüne Tisch, an dem derartige Entscheidungen fallen, wohl kaum in Bremerhaven, und mit Sicherheit nicht im Stadtteil Lehe stehen wird. Möglicherweise könnte ja ein großer Stapel Unterschriften auf diesem grünen Tisch die daran sitzenden Damen und Herren noch zu einem Umdenken bewegen.
Kunst & Kultur
Unter "Kunst & Kultur" gibt es ein neues Kapitel "Public Art".Hier werden von Zeit zu Zeit Bilder von-, und Artikel über all die - mehr oder weniger - schönen Skulpturen, Wandmalereien, Denkmäler etc. dazukommen, die man im weitesten Sinne unter der Rubrik "Kunst im öffentlichen Raum" zusammenfassen kann.
Navigation
Außerdem habe ich versucht, die Navigation etwas übersichtlicher und komfortabler zu gestalten. Am unteren Rand des Frames mit den Inhalten gibt es ja die beiden Pfeile mit dem Punkt in der Mitte ...Alt:
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Neu:
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Am 19.03.2008 erhielten die Redaktion der Nordsee-Zeitung und die Stadtteilkonferenz Lehe den folgenden öffentlichen Brief von Herrn Hoffmann (Geschäftsführer der I.I.C.), an Herrn Schulz (Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven) in Kopie.
Den Text dieses Briefes habe ich im folgenden im Original Wortlaut
wiedergegeben:
Magistrat der Stadt Bremerhaven
Herrn Oberbürgermeister Schulz
Hinrich-Schmalfeldt-Straße
27576 Bremerhaven
Uhingen, 19. März 2008
ho-sch
Projekt Kistner Areal in Bremerhaven-Lehe: öffentlicher Brief
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schulz,
wir wurden über die Anzeige der Bremerhavener CDU im Sonntagsjournal am 16.03.2008 informiert. Zu den Aussagen hinsichtlich des Leher Einzelhandels ist unsere Position hinlänglich bekannt, soweit bedarf es aus unserer Sicht keiner neuen Stellungnahme.
Wir haben Sie und Herrn Dr. Meyer als integere und konstruktive Persönlichkeiten kennen gelernt, die sich mit viel Engagement und hoher Kompetenz für Bremerhaven einsetzen. Die permanenten Verunglimpfungen mit Halbwahrheiten und bewusst falschen Darstellungen des Bürgermeisters und CDU Kreisvorsitzenden Michael Teiser, stehen dazu im krassen Widerspruch. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass die Wiederholung falscher Aussagen deren Wahrheitsgehalt nicht erhöht. Es ist schon bemerkenswert, was sich ein Investor in Bremerhaven so alles gefallen lassen muss, wenn es dem Bürgermeister Michael Teiser nicht in den Kram passt. Es bleibt festzustellen: er schadet Lehe und er schadet Bremerhaven!
Zwar heißt es: Der Klügere gibt nach. Doch im Umkehrschluss würde das bedeuten, den Dummen und Dreisten das Feld zu überlassen. Daher bestätigen wir Ihnen an dieser Stelle nochmals unser unverändertes Interesse am Erwerb des Kistner Areals.
Wir sind der Meinung, dass zum Standort Kistner ein Einzelhandelsgutachten nicht notwendig ist, da die integrierte Lage für jeden erkennbar gegeben ist. Gleichwohl unterwerfen wir uns selbstverständlich dem Votum eines unabhängigen Einzelhandelsgutachtens und nehmen die Ergebnisse in unsere Konzeption gerne auf.
In einem Punkt bestätigen wir die CDU: Die IVMG ist in der Tat erst in 2007 gegründet worden. Bei der Recherche hat Bürgermeister Michael Teiser jedoch wieder Fehler gemacht und übersehen, dass neben der IVMG GmbH und der IVMG Holding GmbH & Co. KG acht weitere, aktive IVMG Kommanditgesellschaften gegründet sind, über die wir unsere aktuellen Projekte in Deutschland abwickeln. Wir legen keinen besonderen Wert auf diese Feststellung, da unsererseits die Unternehmensgröße kein Argument für eine erfolgreiche Projektentwicklung für das Kistner Areal darstellt. Denn hier kommt es auf ein attraktives und zugleich nachhaltiges Konzept an, dass Lehe bei seinen aktuellen Problemen nach Vorne bringt.
Leider haben Bürgermeister Michael Teiser und seine Funktions- und Mandatsträger seiner Partei, die die Anzeige wohl finanziert haben, wieder einmal keine Zeit gehabt, an der Präsentation dieses Konzeptes teilzunehmen. Schade, denn sie hätten sich viel Geld sparen können, um es in wichtige Projekte für Bremerhaven zu investieren, z.B. in ein Einzelhandelsgutachten.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team schöne Osterfeiertage
INSTITUT FÜR IMMOBILIEN-CONSULTING GMBH
Thomas Hoffmann
Die CDU schreibt in einer ganzseitigen Anzeige im Sonntags Journal vom 16.03.2008:
"... Der Bürgermeister von Schorndorf hat mitgeteilt, dass er die Firma IVMG nicht kennt und die Firma I.I.C. (Mitarbeiterzahl 1) nicht am angeblich erfolgreichen Projekt Arnold-Galerie beteiligt war. Der in Bremerhaven aufgetretene Investor war ein Mitarbeiter der Baufirma, die mit der Stadt Schorndorf das Projekt Arnold-Galerie umgesetzt hat. Dass dieses Projekt, das sei angemerkt, zu 75 % von öffentlichen Mietern wie Arbeitsamt, Finanzamt etc. genutzt wird, macht deutlich, dass die Umsetzung sehr einfach war. Wenn die öffentliche Hand als sicherer Mieter auftritt, geben sich Investoren die Klinke in die Hand. ..."
Ich habe Frau Koch, die Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Schorndorf, nach ihren Erfahrungen mit Herrn Hoffmann von der Firma I.I.C. gefragt, die sich als Investor für die Entwicklung des Kistner Geländes interessiert. Frau Koch wird auf der Internetseite mit dem Titel "Das sanierte Arnold-Areal", welches von Herrn Hoffmann als Referenzobjekt genannt wurde, namentlich erwähnt. Ihre Antwort, insbesondere bezüglich des Erfolgs und der Nutzung des Arnold-Areals hört sich völlig anders an, als der o.g. Abschnitt in der Anzeige der CDU.
Herr Hoffmann, jetzt I.I.C., sei für die Firma Leonhard Weiss Projektentwicklung GmbH tätig gewesen, welche für 75% des Projekts verantwortlich war. Herr Hoffmann habe sich in seiner damaligen Funktion für die Stadt als sehr guter Partner erwiesen. In seiner neuen Funktion bei der I.I.C. habe Frau Koch noch nichts mit ihm zu tun gehabt.
Nicht, wie von der CDU behauptet, 75% der Arnold-Areals werde von öffentlichen Einrichtungen genutzt, sondern 40% des von der Stadt Schorndorf selbst umgebauten und vermarkteten Anteils von 25% des Arnold-Areals. Das wären dann gerade einmal 10% des gesamten Arnold-Areals! In Bezug auf die in der Anzeige der CDU vertretene Meinung, wenn die öffentliche Hand als sicherer Mieter auftrete, würden sich die Investoren die Klinke in die Hand geben, weist Frau Koch darauf hin, dass die Verhandlungen mit der Agentur für Arbeit, die der einzige Mieter der öffentlichen Hand im Bereich des von der Firma Leonhard Weiss Projektentwicklung vermarkteten Teils des Arnold-Areals ist, alles andere als einfach gewesen seien.
Mit großflächigem Einzelhandel und kundenstarken sonstigen Nutzungen durch einen Mix aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Freizeit, Wohnen, Kultur, Bildung und sozialen Einrichtungen sei ein sehr guter Nutzungsmix mit unterstützender Frequenz für die Innenstadt erreicht worden. Nicht umsonst sei dieses Konzept von der Region Stuttgart beim Wettbewerb Modellprojekt innenstädtischer Einzelhandel mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden.
Herr Hoffmann ist also "der in Bremerhaven aufgetretene Investor" der sich als "Mitarbeiter der Baufirma", mit der die Stadt Schorndorf deren gemeinsames Projekt Arnold-Galerie umgesetzt hat, als sehr guter Partner erwiesen hat. Wenn man den Schorndorfer Bürgermeister fragt, ob er die Firma I.I.C. kennt, bekommt man zu Antwort, er kenne diese Firma nicht. Wenn man aber die Person nach ihrer Erfahrung mit Herrn Hoffmann fragt, die erfolgreich mit ihm im Projekt Umgestaltung des Arnold-Areals zusammen gearbeitet hat, dann bekommt man eine sehr detailierte Antwort zum Umfang des Projekts, zur Person von Herrn Hoffmann und die Information, dass dieser jetzt für die I.I.C. tätig ist.
Man muss eben nur den richtigen Personen die richtigen Fragen stellen. Die Firma IVMG war übrigens nicht Partner der Firma Leonhard Weiss Projektentwicklung GmbH im Projekt der Stadt Schorndorf. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn der Bürgermeister von Schorndorf auch diese Firma nicht kennt.
Ich frage ich mich, wie die CDU Bremerhaven zu ihrer herablassenden Darstellung über Herrn Hoffmann und die Arnold-Galerie in Schorndorf kommt, während Frau Koch Herrn Hoffmann aufgrund ihrer Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit ihm als "sehr guten Partner" beschreibt, und völlig andere Aussagen über die Auslastung und den Erfolg der Arnold-Galerie macht.