Montag, 17. März 2008

Es geht um die Zukunft unseres Stadtteils

Die CDU schrieb in einer ganzseitigen Anzeige im Sonntags Journal vom 16.03.2008 u.a.:
"Es geht um die Zukunft Ihres Stadtteils. Lassen Sie sich nicht von Leserbriefschreibern aus dem Landkreis beeindrucken ...".

Dazu kann ich nur sagen:
Lassen Sie sich nicht von der CDU für dumm verkaufen!

Ich habe inzwischen mehr als einen Leserbrief zum Thema „Verzicht auf Kaufland auf dem Phillips Field zugunsten der Revitalisierung der Hafenstraße/Langestraße als Geschäftszentrum von Lehe“ geschrieben und ich habe nie anderswo als in Bremerhaven gewohnt! Seit 14 Jahren wohne ich mit meiner Familie im Wohngebiet westlich der Hafenstraße, und bin mit der Situation in Viertel also bestens vertraut.

Wenn die Hafenstraße als Geschäftszentrum wiederbelebt werden soll, dann müssen die Geschäfte auch in der Hafenstraße angesiedelt werden und nicht davor. Kaufland auf dem Phillips Field hätte in der Hauptzufahrtsstraße für die Einwohner aus anderen Stadtteilen und des Bremerhavener Umlands die Funktion einer Kundenabfangvorrichtung. Wer dort mit dem Auto von der Stresemannstraße kommend zum Einkaufen hinfährt, der findet dort alles was er braucht, lädt den Kofferraum damit voll, und fährt auf dem gleichen Weg wieder nach Hause, auf dem er gekommen ist. Ein Supermarkt auf dem Phillipsfield wäre jedenfalls alles andere als ein „Frequenzbringer“ für die Stadtteilentwicklung Lehes und der Hafenstraße als Geschäftszentrum, und würde damit eine Aufwertung des Immobilienbestands und eine Verbesserung der Wohnqualität in den angrenzenden Wohngebieten auf absehbare Zeit konsequent verhindern.

Die Mitarbeiter mehrerer Einkaufsmärkte haben aus Angst um ihre Arbeitsplätze mehr als 4000 Unterschriften gegen die Ansiedlung von Kaufland auf dem Phillips Field gesammelt – nicht weil die Geschäftsführung eines Konkurenten von Kaufland das wollte, wie von einer Mitarbeiterin von Real während der Veranstaltung „Forum Nordsee-Zeitung“ am 12. Dezember 2007 in der „Theo“ richtig stellte.

Wenn der CDU mit ihrer Anzeige daraufhin nichts anderes dazu einfällt, als die Bremerhavener dazu aufzuforden, die Existenzängste zahlreicher Bremerhavener Familien – unserer Mitbürger –, deren Einkommen vom Erhalt ihrer Arbeitsplätze abhängt, nicht für voll zu nehmen und wie die CDU mit ihrer arroganten Art einfach zu ignorieren, dann drückt sie damit aus, dass hier ein kleinerer Teil durch den Großteil der Bremerhavener Bevölkerung ausgegrenzt werden soll. Die CDU glaubt offensichtlich, sie könne die Bremerhavener auf eine derart plumpe Weise täuschen und gegeneinander ausspielen.

Das ist das einfach nur schäbig!

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