Freitag, 14. März 2008

Mediterraneo keine Konkurenz für Karstadt

Während sich das "Mediterraneo" noch im Bau befindet, spekulierte die Nordsee-Zeitung am 13.03.2008 in einem Artikel, das neue Einkaufszentrum in den Havenwelten könne die Zukunft von Karstadt in Bremerhaven beeinflussen. Ein Sprecher aus der Konzernzentrale in Essen habe mitgeteilt, für 27 Filialen gebe es eine Frist bis zum 31.03.2008, nach deren Ablauf über die weitere Zukunft dieser Filialen entschieden werde. Er habe aber nicht bestätigen wollen, dass die Filiale in Bremerhaven dazu gehöre.

Die Nordsee-Zeitung schrieb dieses vor dem Hintergrund, dass Karstadt in Essen ein sogenanntes "Idealhaus" mit hochwertigem Angebot eröffnet hat.

Ich hoffe, dass diese schwarzen Gedanken nicht der Auftakt zum "Kaputtreden" von Karstadt und der Stadtmitte von Bremerhaven sind! Vorausgesetzt es sollte wirklich alles so kommen, wie es bisher von den Befürwortern des "Mediterraneo" immer wieder bekräftigt wurde, dann wird es dort ein hochwertiges Warenangebot mit mediterranem Hintergrund geben. Der Begriff "hochwertig" deutet aus meiner Sicht darauf hin, dass viele Bremerhavener sich den Einkauf dort gar nicht leisten können werden. Die weitere Beschränkung auf mediterrane Waren ließe Karstadt dann einen großen Freiraum für ein Angebot aus "nicht-mediterranen" Waren in "guter Qualität" auf einem mittleren Preisniveau.

Wenn man nur diese beiden Anbieter betrachtet, sollte es also keine Konkurenz geben, die für einen von den beiden das Ende bedeuten könnte. Eine größere Gefahr für die Existenz von Karstadt sehe ich eher in den sogenannten "Vollsortimenter"-Supermärkten in den Gewerbegebieten am Stadtrand, in denen für wenig Geld all das zu haben ist, was auch Karstadt im Angebot hat - bzw. hatte. Karstadt hatte zum Beispiel einmal eine hervorragende Fahrrad Abteilung mit sehr gutem Reparatur-Service. Die Abteilung gibt es schon lange nicht mehr, Fahrräder sind dafür aber im Supermarkt zu haben - allerdings ohne Reparatur-Service.

Und als wenn das nicht schon Grund genug zur Sorge wäre, forciert die Große Koalition in Bremerhaven die Ansiedlung immer neuer "Vollsortimenter", wie z.B. Kaufland, mitten in der Stadt, auf dem Phillips Field!

Es wird Zeit, dass die chaotische Ansiedlung immer neuer Supermärkte endlich durch ein schlüssiges Nahversorgungskonzept für die Bewohner der jeweiligen Stadtteile ersetzt wird.

Ach ja - bevor ich das vergesse zu erwähnen:
Parkplätze direkt vor der Ladentür gibt es in den Gewerbegebieten am Stadtrand, im Gegensatz zu den kostenpflichtigen Parkplätzen in der Stadtmitte, natürlich noch gratis dazu. Es wäre vielleicht für die Innenstadt ganz nützlich, wenn man sich diesbezüglich auch einmal Gedanken machen würde (Parkschein / Fahrschein als Rabattgutschein beim Einkauf o.ä.).

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