Samstag, 20. April 2013
Mit Protest & Kultur gegen Fahrlässigkeit & Ignoranz
Zur Erinnerung an die Ereignisse im Atomkraftwerk "Tschernobyl" vor 27 Jahren und im Gedenken an die Opfer der Atomkatastrophe vom 26. April 1986 rufen Atomkraftgegner für Sonntag, 21. April 2013, ab fünf vor Zwölf in Nord- und Süddeutschland an je einem Atomkraft-Standort zu Demonstationen gegen die Atompolitik der Bundesregierung auf.
Im Norden der Republik soll es im Abschnitt zwischen den beiden Toren des Geländes des Atomkraftwerks "Brokdorf" eine Protest- und Kulturmeile mit einer bunten Mischung aus Kleinkunst, Straßenmusik, Theater und Infoständen geben.
Nicht einmal sechs Monate nach dem Super-GAU in "Tschernobyl", am 8. Oktober 1986, nahm das an der Unterelbe gelegene Atomkraftwerk - gegen allen Widerstand aus der Bevölkerung - den Betrieb auf. Wie eine im Februar dieses Jahres veröffentlichte gutachterliche Stellungnahme belegt, besteht aufgrund des Betriebs des Atomkraftwerks für Norddeutschland ein großes Sicherheitsrisiko.
Nach der Abschlusskundgebung mit musikalischem Bühnenprogramm und Redebeiträgen wird die Protestveranstaltung zwischen 15 und 16 Uhr zu Ende gehen. Weiter lesen ...
In Süddeutschland wird am "ältesten Atom-Meiler im Netz" eine große Demonstration stattfinden. Seit der Inbetriebnahme im Jahre 1981 ereigneten sich im Atomkraftwerk "Grafenrheinfeld" 228 meldepflichtige Ereignisse - das sind mehr als 7 Fälle pro Jahr. Trotzdem soll es noch bis Ende 2015 weiterlaufen.
Mit den beiden großen Demonstrationen und vielen kleineren regionalen und lokalen Protestaktionen anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages wollen Atomkraftgegener der schwarz-gelben Bundesregierung erneut zeigen, dass sie nicht gewillt sind, das Risiko eines dritten Super-GAUs, mitten in Deutschland, auf sich zu nehmen. 59 Prozent der Bundesbürger sagen einem Artikel des Stern vom 17.04.2013 zufolge nein zur Atomkraft und eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS-Emnid vom Januar 2013 belegt, dass 51 Prozent der Bevölkerung einen beschleunigten Ausstieg aus der Atomkraft vor dem Jahr 2022 fordert.
Da ich mich nach einem Unfall mit dem Fahrrad noch nicht fit genug fühle, werde ich werde Morgen in Brokdorf leider nicht dabei sein können.
(Quellen: Stern vom 17.04.2013, Grafik und Veranstaltungs-Infos von .ausgestrahlt, Gutachterliche Stellungnahme zu Risiken des AKW-Brockdorf - Zusammenfassung /Komplett)
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