Für heute ist ein "Spitzentreffen" von Bund und Ländern angesetzt. Die Koalitionäre der neuen rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen hatten vor der Wahl angekündigt, sie würden den für die Langzeit-Lagerung hochradioaktiven Atommülls ungeeigneten Salzstock Gorleben-Rambow bei der Suche nach einem geeigneten Atommüll-"End"-Lager von vornherein ausschließen. Die Atomkraftgegener fordern die Landesregierung Niedersachsens deshalb auf, dem Gesetz - trotz eines Ende März zwischen Herrn Weil (SPD, Niedersachsen, Ministerpräsident), Herrn Wenzel (Bündnis '90 /die Grünen, Niedersachsen, Umweltminister) und Herrn Altmaier erzielten, anderslautenden Kompromisses - abzulehnen.
Salzstock Gorleben-Rambow: Aus geologischen Gründen ungeeignet |
Da wird - wieder einmal(!) - beim Bau des neuen Hauses (ergebnisoffene Suche nach einem Atommüll-"End"-Lager) mit dem Dach (Endlagersuchgesetz) begonnen. Das Fundament (Enquette-Kommission) wird als reines Feigenblatt ausgeführt, das nicht in der Lage sein wird, das Gewicht des Daches zu tragen. - Oder, um es mit den Worten von Herrn Stay (.ausgestrahlt) zu sagen (Zitat):
"Eine Enquetekommission zur Endlagersuche macht nur Sinn, wenn der Bundestag die Antworten, die sie liefern soll, nicht heute schon in einem 'Endlagersuchgesetz' festlegt."
(Jochen Stay: "Eine Kommission ohne Macht")
Sollte die rot-grüne Landesregierung bei ihrer Zustimmung zur Verabschiedung eines Endlagersuchgesetzes inklusive "Gorleben" und vor der Präsentation der Arbeitsergebnisse einer noch zu gründenden Equette-Kommission bleiben, dann könnten die Koalitionäre bald - spätestens aber bei der nächsten Landtagswahl - feststellen, dass sie sich während des erwartungsgemäßen Einsturzes leichtsinnigerweise mitten im Haus aufgehalten haben.
Kein Atommülllager ohne gesellschaftlichen(!) Konsens |
- "Es wird ganz klar verfolgt, jetzt mit der Zustimmung Niedersachsens, ein vergleichendes Suchverfahren durchzuführen mit dem Ziel, Gorleben gerichtsfest zu machen."
Wolfgang Ehmke (Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg)
Damit das Atommüllproblem nicht noch Tag für Tag verschärft wird:
(Quellen: Tagesschau vom 09.04.2013, Deutsche Welle vom 09.04.2013, Frankfurter Rundschau vom 09.04.2013, Die Zeit vom 08.04.2013, contrAtom vom 05.04.2013, Greenpeace-Magazin vom (04.04.2013), Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, .ausgestrahlt)
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