Sonntag, 20. Dezember 2009
Beißende Kälte
Weihnacht am Meer: Winterliche Impressionen aus Bremerhaven
Beißende Kälte
Kalt beißt der Winter in die Ohrn
und in die armen Hände.
Muss in die warmen Wände.
Schlüssel ist fort, hab ihn verlorn.
Wo ist er hin? Bin bald erfrorn! ...
Man öffnet mir die Türe,
hat Mitleid weil ich friere:
Jetzt geht's mir gut, wie neu geborn.
© Jürgen Winkler
In diesem Jahr hat uns der Winter im Norden zur rechten Zeit besucht. Das gab es schon lange nicht mehr. Gestern schneite es den dritten Tag in Folge. Es ist beißend kalt und die Welt sieht so aus, wie die Leute es zu Weihnachten hierzulande gerne hätten. Bei den Älteren werden Erinnerungen an früher wach, als es noch "richtige Winter" gab. Jetzt hoffen alle, dass uns der Schnee über die Feiertage noch erhalten bleibt.
Ich persönlich mag die Kälte nicht so gerne, zumal bei uns oft noch hohe Luftfeuchtigkeit hinzukommt, welche die gefühlte Temperatur noch um einige Grade tiefer erscheinen lässt. Aber solange es so kalt ist, dass der Schnee sich nicht in Matsch verwandeln kann, nehme ich auch die Kälte gern in Kauf.
Dies ist gleichzeitig mein letzter Beitrag zum Abschluss von Katinka's Projekt "Schöne Momente im Herbst und Winter". Auch dafür kam der Schnee ja gerade noch rechtzeitig :o)
Euch allen wünsche ich einen ruhigen, besinnlichen vierten Advent.
PS:
Der Schlüssel ist übrigens immer noch dort, wo er hingehört: Die Geschichte für das Gedicht erforderte für den Übergang zu zweiten Strophe lediglich ein Wort, das sich auf "Ohren" und "erfroren" (bzw. Ohrn/erfrorn) reimt. Da hat es sich halt so ergeben ...
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3 Kommentare:
Hola juwi,
nun Väterchen Frost und der Schnee scheinen ganz Europa im Griff zu haben. Persönlich finde ich das mal richtig schönm, auch aus fotografischer sicht.
Nun, was Deinen persönlichen Einsatz und das Ergebnis zur Klimakonferenz angeht, damuss isch Dir recht geben: Null, Nichts und erbärmlich. Alle Chancen vertan!! Persönlichen Verzicht zu üben, scheint mehr denn je ein Schlag ins Gesicht zu sein. Nachhaltigkeit mit neuen Technologien sind unerwünscht.. Wenn amn bedenkt, das man für den ganzen Zirkus 2 jahre Vorbereitungszeit gebraucht und schließlich mit keinem Ergebnis sich verabschiedet, dann kann man nur sagen: Die Konferenz hat das Klima und die Luft verpestet.Schade um die vertanen chancen.
Dennoch wünsche ich noch einen schönen 4. Advent, Vorfreude auf die Weihnachtstage und ersauft nicht im Schneeglück. ;-)
Herzlichst
Lucki
Ein schöner Beitrag zum Projekt. Mit einem Video will ich es auch mal versuchen, falls ich es hinbekomme...
Das Projekt läuft übrigens noch bis zum Ende des Winters weiter, das hat die liebe Katinka kürzlich bekannt gegeben...
Servus und so long
Kvelli
@Lucki: Ich hatte eigentlich vor Beginn der Klimakonferenz schon Bedenken, ob etwas dabei herauskommen würde. Im Laufe der beiden Wochen kristallisierte es sich immer mehr heraus, dass ich mit meinen Befürchtungen wohl Recht behalten sollte. Manchmal hasse ich es, wenn ich ständig Recht behalte! Meinen "persönlichen Einsatz" sehe ich so: Alle Probleme und Konflikte, die es zur Zeit zwischen den Nationen und sonst noch so gibt, sind bedeutungslos, wenn es nicht gelingt, die Auswirkungen der drohenden Klimakatastrophe zu begrenzen. Wenn die Klimaerwärmung sich ungebremst fortsetzt, dann war's das mit der Zukunft - und nicht nur mit derjenigen der Menschheit: Die Lebensbedingungen für die meisten Tiere und Pflanzen auf der Erde werden sich radikal verändern. Die heute lebenden Generationen haben die Verantwortung gegenüber allen kommenden Generationen der Menschheit und ihren Mitgeschöpfen, den Planeten Erde in einem ebenso bewohnbaren Zustand zu hinterlassen, wie sie ihn bei ihrer Geburt vorgefunden haben. Deshalb werde ich weiterhin tun was in meiner Macht liegt - viel ist es nicht - aber wenn wir alle "die da oben" unkommentiert machen lassen was sie wollen, dann führen die den Planeten auf alle Fälle ins Verderben. Und: Wer nicht kämpft, der hat schon verloren. Ich kämpfe für die Zukunft meiner Kinder.
@Kvelli: Danke für die Info. Ich hatte das inzwischen aber "schon" bemerkt, und bin selbstverständlich weiterhin dabei.
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