Donnerstag, 17. Dezember 2009
Winterhafen
Bremerhaven: Havenwelten, Alter Hafen mit "Seute Deern" und Columbus-Center
Über Nacht hat es in Bremerhaven geschneit, und die weiße Pracht liegt sogar noch. Beides ist für Bremerhaven um diese Jahreszeit eher ungewöhnlich. Der Normalfall ist eigentlich der, dass die Flocken tauen, sobald sie den Boden erreichen.
Blick über den Alten Hafen beim Deutschen Schiffahrsmuseum zur Weser
Auch die Schiffe des Deutschen Schiffahrtsmuseums haben einige dezente, dekorative Spuren vom ersten Schnee dieses Jahres abbekommen.
Im Vordergrund ist der Hochsee-Bergungsschlepper "Seefalke" zu sehen, der im Jahre 1924 auf der Tecklenborg Werft in Bremerhaven für die Reederei W. Schuchmann gebaut wurde. Das Schiff war bis kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges im aktiven Einsatz. Während des Krieges wurde der Schlepper der Kriegsmarine unterstellt und 1945 bei einem Luftangriff in Kiel versenkt.
Angehörige der Reederei bargen den Seefalken und versenkten ihn an anderer Stelle erneut, um ihn vor der endgültigen Vernichtung durch die Allierten zu bewahren. Nachdem er später gehoben, instand gesetzt, und moderner ausgerüstet worden war, wurde er 1950 für weitere 20 Jahre in Dienst gestellt. Zu seiner Zeit war der "Seefalke" der größte und stärkste Bergungsschlepper der Welt, und der erste mit Dieselmotorenantrieb.
Im Sommer 1970 übergab die Reederei den Seefalken als Geschenk an das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven. Die Funkanlage des Seefalken wird vom Bremerhavener Ortsverband des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) e.V. in Betrieb gehalten. Für den Seefalken waren leistungsfähige Funkeinrichtungen besonders wichtig. Über Funk hörte die Besatzung die Notrufe und Meldungen über Havarien, die die Hilfeleistung des Schleppers erforderten. Die für ein Motorschiff außergewöhnlich hohen Masten sind die Träger für die verschiedenen Antennen. Die Höhe, in der die Antennen angebracht sind, beeinflusst die Sende- und Empfangsleistung.
(Quellen: Deutsches Schiffahrtsmuseum, Jan-Maat sien Homepage)
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2 Kommentare:
Hallo Juwi
Ach so, der Schnee ist bei euch im Norden gefallen, deshalb macht er sich bei uns rar. Na gut ich mag ihn euch gönnen, kalt ist es auf jeden Fall auch bei uns - Minusgrade!
Interessante Geschichte über das Schiff wie es über die Kriegszeit hinaus gerettet wurde.
Liebe Grüsse aus Zürich
Elfe
Wie schön.....bei Euch hat es auch geschneit!!
Schiff´s Geschichten,.....sind wohl eher was für den Jörg. Der schaut sich da auch immer Dokumentationen im Fernsehen drüber an.
Liebe Grüße
Rosi
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