Gleich nach der ersten Runde mit unserer Hündin "Cleo" waren aber frühmorgens erst einmal noch ein paar Dinge für das Pfingstwochenende zu besorgen. Nachdem ich dann auf dem Wochenmarkt in Lehe die Blumen gekauft hatte, ging es weiter zum Friedhof. Ich habe vor, die Grabbepflanzung umzugestalten. Möglichst pflegeleicht soll es werden - man wird ja nicht jünger.
Im Kopf ist eigentlich schon alles fertig. Darüber, wie ich den Plan in die Realität umsetzen will, habe ich mir dann gestern Gedanken gemacht. Die Eisbegonien werden demnächst wohl noch einmal umziehen müssen ...
Im Garten haben wir ein Staudenbeet mit einem kleinen Bachlauf, bei dem es inzwischen nicht mehr viel zu tun gibt. Ein kleineres Beet bepflanze ich im Frühjahr immer mit einjährigen Sommerblumen. Das habe ich gestern schon vorbereitet, und heute kommen noch die Blumen in die Erde.
Bei der Explosion wurde das Haus völlig zerstört. |
Auch heute morgen sieht es so aus, als würden wir richtiges Pfingstwetter bekommen. Während ich noch überlegte, was man angesichts des zu erwartenden schönen Pfingsttags unternehmen könnte, gab es ganz in der Nähe einen lauten Knall. Die offen stehenden Fenster bewegten sich hin und her und der Luftdruck einer Explosion war körperlich zu spüren: In der Geibelstraße, vielleicht zwei- bis dreihundert Meter von uns entfernt, ist ein Reihenhaus explodiert.
Auch die Nachbarhäuser wurden beschädigt.
Ungefähr fünf Minuten später fuhren mehrere Notarztwagen und Feuerwehrfahrzeuge durch unsere Straße zum Unglücksort. Ein wirklich unbeschwerter Pfingsttag wird es für mich wohl nicht mehr werden. Meine Gedanken kreisen um die Menschen, die in dem zerstörten Haus gewohnt haben, um diejenigen, die in den benachbarten Häusern leben und um die Verwandten der betroffenen Familie. Für all diese Menschen werden es in diesem Jahr traurige Pfingsten sein.
Glück im Unglück
Radio Bremen meldete vorhin in seinen Rundfunk-Nachrichten, dass bei der Explosion niemand ums Leben gekommen ist. Die Bewohner seien zur Zeit im Urlaub. Als ein Nachbar im Haus nach dem Rechten sehen wollte, habe sich das ausgeströmte Gas im Haus entzündet. Bei der Explosion sei er verschüttet worden. Die Feuerwehr habe ihn aus den Trümmern befreit. Der Nachbar habe schwere Brandverletzungen erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden. Weiterhin seien zwei Kinder, die auf einem Nachbargrundstück gezeltet hätten, leicht verletzt und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht worden.
Einen Bericht über das Unglück gibt es jetzt auch auf der Internetseite der Nordsee-Zeitung.
Update 27.05.2012, 13:50 Uhr: Glück im Unglück
Update 28.05.2012, 16:00 Uhr: Fotos
(Quelle: Radio Bremen 1 vom 27.05.2012, Nordsee-Zeitung vom 27.05.2012)
1 Kommentar:
Hallo Jürgen,
es sind diese plötzlichen Unglücke, die mich schocken. Ich hörte gestern bei Bremen eins von der Gasexplosion in Lehe. Eben öffnete ich die Internetseite der Nordsee-Zeitung, sah die schreckliche Zerstörung. Hoffentlich geht es dem Nachbarn besser und hoffentlich er nicht so viele Wunden zurück.
Trotz allem, ich wünsche Dir und Deiner Familie frohe Pfingsten
Holger
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