Rotfranch, eine alte Apfelsorte |
Eines musst du dir gut merken,
wenn du schwach bist: Äpfel stärken.
Äpfel sind die beste Speise
für zu Hause, für die Reise,
für die Alten, für die Kinder,
für den Sommer, für den Winter,
für den Morgen, für den Abend,
Äpfel essen ist stets labend.
Äpfel glätten deine Stirn,
bringen Phosphor ins Gehirn.
Äpfel geben Kraft und Mut
und erneuern dir dein Blut.
Auch vom Most, sofern dich durstet,
wirst du fröhlich, wirst du lustig.
Darum Freund, so lass dir raten:
Esse frisch, gekocht, gebraten
täglich ihrer fünf bis zehn.
Wirst nicht dick, doch jung und schön
und kriegst Nerven wie ein Strick.
Mensch im Apfel liegt dein Glück.
Georg Wilhelm Otto von Ries (1763 - 1846)
Gestern war Herbstanfang. Letzte helle Tage, die bunten Farben des Laubes, die Zeit der vollen Obstbäume, der Weinlese, und der Getreideernte haben die Menschen schon immer für eine kurze Zeit vergessen lassen, dass die Tage nun wieder kürzer sind als die Nächte.
Neben den überschaubaren Apfelsorten, die man in jedem Supermarkt kaufen kann, gibt es auch immernoch einige alte Apfelsorten, die vereinzelt in privaten Gärten zu finden sind. Darunter auch ein "Rotfranch" im Garten einer Sängern aus unserer Singgemeinschaft "Querbeet". Auch in diesem Jahr hat sie wieder einige Äpfel von ihrem Baum für uns mitgebracht.
Ich hoffe, dass die EU-Kommission bezüglich ihrer geplanten Saatgutverordnung noch zur Vernunft kommen wird, so dass auch die uns nachfolgenden Generationen noch in den Genuss einer großen Vielfalt alter Obstsorten kommen können.
Noch 1940 wurden in alten Handeslslisten 190 Apfel- und 90 Birnensorten aufgeführt - heute sind es höchstens noch ein Dutzend. Mehr zu diesem brisanten Thema findet ihr u.a. auf den Internetseiten der Initiative "Save our Seeds" und des demokratischen Netzwerks Campact.
(Quellen: Welt am Sonntag vom 12.09.2004, Save our Seeds, Campact, Wikipedia)
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