Forschungsschiff "OGS Explora" bei der Einfahrt in die Bremerhavener Nordschleuse |
Obwohl die alte Kaiserschleuse einmal mit Abstand die weltgrößte Schleuse war, wurde sie um die Wende zum 20. Jahrundert aufgrund der immer größer werdenden Dampfschiffe bald zu klein. Da inzwischen auch weitere Kaiserhafenbecken hinzugebaut worden waren, wurde nördlich der Kaiserschleuse die 1931 fertiggestellte Nordschleuse gebaut. Noch heute zählt sie mit ihrer nutzbaren Länge von 375 Metern, einer Durchfahrtsbreite von 45 Metern und der Kammerbreite 60 Metern, ihrer Kammersohlentiefe von 11 Metern unter SKN und der Fahrwassertiefe von 14,50 Metern zu den größten Schleusen der Welt.
Der Neubau der Kaiserschleuse wurde notwendig, weil die heutigen Autotransporter inzwischen so groß sind, dass die alte Schleuse zu klein für sie war. Im Falle eines Ausfalls der Nordschleuse, wäre somit der Hafenbetrieb blockiert gewesen. Diese Gefahr ist jetzt gebannt. Mit einer Länge von 305 Metern ist die neue Kaiserschleuse zwar 70 Meter kürzer als die Nordschleuse, weist dafür aber mit 55 Metern eine um 10 Meter größere Durchfahrtsbreite auf.
Auf dem Foto ist das 1973 in Elsfleth von Stapel gelaufene Forschungsschiff "OGS Explora" beim Einlaufen von der Weser in die Nordschleuse zu sehen. Es wird seit 1988 vom "Ozeanographischen und Geophysikalischen Institut Triest" betrieben. Das für den Einsatz in den Polargebieten konzipierte Schiff wurde zwischen 2003 and 2005 mit Geräten für Messungen mittels Geoseismik, Gravimetrie, Thermik und Geomagnetik zur Vermessung des Ozean-Bodens ausgerüstet.
Ich wünsche euch ein sonniges Wochenende. Mit den angekündigten Höchsttemperaturen zwischen 20 und 24 Grad soll es am Wochenende ja wieder etwas wärmer werden.
(Quellen: Wikipedia, Newzeal.com, Prakla Seismos, Shipspotting.com)
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