"Greenpeace"-Kletterer auf dem Portal des RoRo-Anlegers (Foto: © Andreas Conradt / PubliXviewinG) |
Dass Aktivisten der Umweltschutzorganisation "Robin Wood" sich auf der Neptunstraße, ungefähr 200 Meter von der Mahnwache entfernt, an einem Tripod angekettet hatten, um damit die spätere Durchfahrt des Atomtransports zu blockieren, war während der Kundgebung bekannt gegeben worden. Die Polizei ließ jedoch nur die Presse durch.
"Robin Wood"-Aktivisten mit Tripod (Foto: © Karin Behr / PubliXviewinG) |
Als sich abzeichnete, dass der Atomtransport über das Betriebsgelände des EADS-Werks fahren würde, war ein Teil der Sitz-Blockade am Deichschaart noch zur Alternativstrecke Richtung Werksgelände verlegt worden. Erst nach der - wie der CastorTicker es ausdrückte - "unsanften Räumung", konnte der Konvoi seine Fahrt zum Atomkraftwerk "Grohnde" antreten.
Sitzblockade vor dem EADS-Werk wird geräumt (Foto: © Andreas Conradt / PubliXviewinG) |
Einen ernsten Zwischenfall gab es dann noch kurz bevor der zweite LKW mit seiner radioaktiven Fracht auf das Gelände des Atomkraftwerks "Grohnde" fahren konnte. Laut CastorTicker hatte der Atomtransporter auf der Hauptstraße, ungefähr 600 Meter vor dem Atomkraftwerk, gehalten, weil sich darunter jemand angekettet hatte. Nachdem die Person von Sicherheitskräften unter dem Fahrzeug hervorgeholt worden sei, habe es sich bereits - von Sicherheitskräften im Laufschritt begleitet - wieder in Bewegung gesetzt, als darunter eine weitere angekettete Person entdeckt worden sei, die inzwischen ungefähr 100 Meter mitgeschleift worden war.
Atom-Konvoi auf dem Weg zum EADS-Werkstor (Foto: © Andreas Conradt / PubliXviewinG) |
Auch wenn sie durch ihre politischen Handlanger und deren Atomgesetze vor strafrechtlicher Verfolgung geschützt sind: Es sind die Verantwortlichen in den Chefetagen der Atomkonzerne, die für den in Deutschland bereits angerichtete Schaden zur Rechenschaft gezogen werden müssten. Sie sind es, die "des schnöden Mammons wegen" für die radioaktive Verwüstung weiter Landstriche (Uranabbaugebiete!) und für den angehäuften Atommüllberg verantwortlich sind, der für uns und alle nachfolgenden Generationen noch über Millionen von Jahren hinweg eine ernsthafte Gefahr darstellen wird. Es sind die Menschen in den Führungsebenen der Atomkraftwerksbetreiber und deren politische Handlanger in der Ukraine und in Japan, die für das Leid der Menschen, den Verlust ihrer Heimat und die vielen Strahlentoten in diesen Ländern bestraft werden müssten.
Die Geschichte lehrt uns, dass die Verantwortlichen der Atomindustrie und ihre politischen Handlanger mehr oder wenger ungeschoren davonkommen und weiter ihren atomaren Plänen nachhängen. Verfolgt werden stattdessen immer nur diejenigen, die sich dem atomaren Irrsin widersetzen. Und immer und überall in der Welt sind es die Geschädigten und deren Nachkommen, die für die von der Atomindustrie angerichteten Schäden aufzukommen haben. Das muss endlich ein Ende haben - und zwar nicht erst 2022!
Atomkraft ist keine "saubere Energie" -
Atomkraft ist tödlich!
- Weitere Informationen von der Strecke und aus
der Umgebung des Atomkraftwerks "Grohnde"
gibt es auf den Internseiten der Bürgerinitiativen
gegen das Atomkraftwerk "Grohnde" und bei
Aktion Z / Arbeitskreis Wesermarsch-Nordenham.
(Quellen: MOX-Ticker, CastorTicker, Grohnde abschalten, PubliXviewinG)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Eigene Meinungen, konstruktive Kritik, Anregungen etc. sind jederzeit willkommen.
Nettikette
Bitte achtet auf den »guten« Ton.
Beschimpfungen und ähnliches werden im Papierkorb veröffentlicht.
Anonyme Kommentare:
Wenn ihr "Anonym" bei "Kommentar schreiben als" auswählt, dann lasst mich und die anderen Leser bitte wissen, wer ihr seid.
Um faire Diskussionen zu gewährleisten, werde ich Kommentare ohne "Identität" in Form einer E-Mail-Adresse, einem Namen oder zumindest einem Nicknamen nicht veröffentlichen!
Zum Schutz vor Spammern müssen die Kommentare erst von mir freigeschaltet werden. Ich bitte dafür um euer Verständnis.