Der Binnenschiff Schubverband mit den radioaktiven Bauteilen aus dem ehemaligen Atomkraftwerk "Obrigheim" ist 04.06.2012 um 11:45 Uhr im Industriehafen Lubmin eingetroffen.
Eigentlich wäre es selbst für Atomkraftgegner nicht unbedingt etwas, worüber man sich aufregen müsste, wenn strahlendes Inventar aus dem Rückbau eines Atomkraftwerks in ein dafür geeignetes Lager gebracht werden würde. Immerhin ist die Stillegung und der Rückbau der Atomkraftwerke in Deutschland und weltweit ja das Ziel der Proteste. Wie bei allen Atomtransporten, gegen welche die Menschen ihren Protest auf der Straße tragen, geht es aber auch hier darum, dass ihnen von den politischen Handlangern der Atomindustrie nicht die Wahrheit gesagt wird.
Das Atommülllager Nord ist mit dem Versprechen eingerichtet worden, dass dort nur die strahlenden Hinterlassenschaften aus dem Rückbau der Atomkraftanlagen "Greifswald" (Lubmin) und "Rheinsberg" gelagert werden dürfen. Atomarer "Westmüll" war ausdrücklich von der Einlagerung in diesem Atommülllager ausgeschlossen worden. Seit den zwei Atommülltransporten Ende 2010 und Anfang 2011 ist davon aber keine Rede mehr: Die Hemmschwelle der für die Atommüll-Verschiebereien verantwortlichen Politiker ist auf Null gefallen.
(Quellen: Ostsee Zeitung vom 04.06.2012, Wikipedia )
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