Montag, 2. Mai 2011
Ein Weltrekordversuch
Die neue "Kaiserschleuse": Die Flotte nach dem Weltrekordversuch
327 Sportboote, Traditionssegler und andere Traditionsschiffe versuchten am Samstag auf der Weser die längste Schiffskette der Welt zu bilden, bevor sie gemeinsam in die neue Kaiserschleuse einliefen.
Herr Staats (Bremenports, Sprecher) denkt, dass es wohl für einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde reichen wird. Die Prüfung des durch einen Notar beglaubigten Weltrekordversuchs wird aber wohl noch einige Monate dauern. Aber auch wenn es nicht für einen neuen Weltrekordversuch gereicht haben sollte: Allein schon der Anblick so vieler Schiffe in der neuen Schleuse war den Versuch wert.
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7 Kommentare:
Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und eine schöne steife Brise mit Windstärke 6 bis 8. Das ideale Wetter für die Sportbootparade auf der Weser vor der Kaiserschleuse. Ich hatte einen guten Platz am "Pingelturm".
Tschüss
Holger
Noch kein Video in Sicht?
@Holger: Der böige Wind war eher nervend. Oftmals verriss er mir den Camcorder beim Filmen, und für die Schiffe war er zu stark, habe ich mir sagen lassen. Deshalb waren während der Parade keine Segel zu sehen.
@EleaAnn: Ist in Arbeit, kann aber noch etwas dauern, aber wohl nicht so lange, wie das Ergebnis der Prüfung des Weltrekords noch auf sich warten lassen wird ;) Ich denke, dass ich am Wochenende damit weiterkommen werde ...
Hola juwi,
es wäre schön, wenn dieser herrliche Weltrekordversuch anerkannt würde. In der Tat müssen solche Versuche angemeldet werden, Gebühren bezahlt werden, bestimmte Auflagen erfüllt werden etc., das weiß ich aus der Erfahrung vom Köcheclub. Dennoch eine herrliche Impression in der Schleuse wie auch das stimmungsvolle Bild vom Pingelturm.
natürlich habe ich auch Deine anderen Berichte verfolgt. Was den Film von dem Akw-Event angeht, so muss ich feststellen, dass alle Klischees einer solchen Veranstaltung bedient werden. Ich habe es befürchtet: vom Fähnchen schwenkenden Kind bis zu dem phrasendreschenden compact-Redner (ich hätte das nicht von einer Seite abzulesen brauchen) und Euer Oberbürgermeister, der seltsamerweise das ganze Problem nur auf seine Region begrenzt. Krümel in Geesthacht z.B. und andere AKWs schließt er nicht in sein „Gebet“ ein. Hier fand aber eine ähnliche Aktion statt, obwohl das Kraftwerk schon lange stillgelegt ist. Mir erschließt sich diesbezüglich nicht der Sinn. Die Abschlusskundgebungen sind inhaltlich unpräzise und wenig zielführend. Wie ich in einem anderen Blog lesen konnte, ist auch Deine Leserin Frau M. nach Brunsbüttel gefahren, nur „um Stimmung zu machen“. Hier fehlt es auch an Ernsthaftigkeit.
In der heutigen Ausgabe unserer Tageszeitung der WAZ wird berichtet, dass Frankreich und England definitiv nicht an einen Ausstieg denken und sich bei der EU dafür einsetzen, dass die Sicherheitsüberprüfungen bei den AKWs gelockert werden.
In diesem Zusammenhang fand ich auch einen Bericht von panorama äußerst interessant (http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7035142) über den dreckigen Kern in so manchem Windrad. Sauber folglich nur bedingt! Dass trotz bisheriger Abschaltung der AKWs keine Lichter ausgehen liegt ganz einfach daran, dass die Energieversorger Strom an der Börse aus Frankreich und Tschechien einkaufen. Daraus machen sie auch kein Hehl.
In diesem Sinne atomfreie Grüße aus GE
Lucki
@Lucki: Wenn es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Atomkraftgegenern und der Staatsgewalt kommt, dann schimpfen die einen, und wenn Vereine, Clubs, Familien und viele, viele einzelne Atomkraftgegner friedlich laut und bunt demonstrieren, ohne dass es zu Gewaltorgien kommt, dann lästern die anderen. Klischees werden wohl in beiden Fällen, je nach Standpunkt und Sichtweise, mehr als ausreichend bedient. | Wenn du den Inhalt der Kundgebungsredner als unpräzise kritisierst, dann kannst du das gleiche den Sprechern der Atomkonzerne vorwerfen. In dieser Auseinandersetzung betont jeder seinen Standpunkt, und präsentiert seine Daten, denen der diejenigen der Gegenseite gegenüberstellt, um sie zu entkräften. | Da die Demonstrationen am Ostermontag an über das Bundesgebiet verteilten Standorten von Atomanlagen stattfanden, waren die Reden der natürlich regionalbezogen. Das war auch so gewollt, und insbesondere bezogen auf Bremerhaven, mehr als notwendig. Den Leuten hier ist nämlich kaum bewusst, dass sie im Falle eines Unfalls in der Größenordnung wie dem von Fukushima mitten in der Todeszone wären. Ich persönlich denke ja auch nicht ständig darüber nach, habe das aber immer im Hinterkopf. Darauf, dass die Gefahren, die vom Betrieb der Atomkraftwerke ausgehen, aber internationale Auswirkungen haben, habe ich ebenfalls bereits des öfteren hingewiesen. Läge die Atomanlage Fukushima-I nicht am Pazifik, sondern an der Grenze zu einem Nachbarland, dann wäre dort die gleiche Fläche radioaktiv kontaminiert worden! Und: Über die Gefahren, die von den Atomanlagen in unseren Nachbarländern ausgehen mache ich mir keinerlei Illusionen - schon gar nicht nach dem EU-Vorstoß Frankreichs und Großbritaniens! | Deutschland war bisher Export-Meister in Sachen Atomstrom und wenn sie die realen Kosten plus Gewinnspanne für ausländische Atomstrom zahlen müssten, dann würden die Atomkonzerne z.B. billigeren Strom aus Wasserkraftwerken in Norwegen einkaufen, anstatt Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien. | Dein pauschales Urteil über die mangelnde Ernsthaftigkeit der Atomkraftgegner, die sich, ebenso wie auch ich gezwungen sehen, ihren Protest auf die Straße zu tragen, weil Briefe oder E-Mails an unsere "Volksverteter" gar nicht, oder wenn überhaupt, dann nur mit pauschalen Textbausteinen beantwortet werden, ohne dass dadurch eine faire Diskussion in Gang kommt, ist aus meiner Sicht ziemlich unfair. Gehe mal davon aus, dass es jedem der Erwachsenen, und jedem der älteren Kinder (13 plus) und Jugendlichen verdammt ernst ist. Ansonsten hätten sie nämlich, so wie auch ich, am Ostermontag mit Sicherheit lieber im Kreise ihrer Lieben gemütlich im Garten oder auf dem Balkon gesessen.
@Lucki,
ich kann mir wahrlich anderes vorstellen, als viel Zeit auf Demos und Blockaden zu verbringen, nur um Stimmung zu machen oder ein "Event" zu erleben.
Und wie ernst ich meinen Protest meine, kannst Du wohl kaum beurteilen. Ich bin seit über 20 Jahren gegen AKW´s aktiv.
Mir scheint es eher, als fehlt es Dir an Wissen um Hintergründe und Fakten, sonst wäre Dir auch der Sinn der Proteste vor Brunsbüttel und Krümmel klar.
Ich fahre nicht durch die Republik, um Events zu erleben. Wir sind beide berufstätig, mein Mann und ich und würden uns auch manchmal wünschen, mal mit dem Mors zuhause bleiben zu können, das kannst Du mir gerne glauben. Aber eben weil es uns ernst ist, fahren wir los, waren in Berlin, Gorleben und Brunsbüttel. Ich war auch in Lubmin und das war alles andere als ein Happening bei meterhohen Schneewehen und Eiseskälte.
Den Panoramabericht habe ich auch gesehen, aber das ist für mich kein Grund, nicht gegen Atomkraft zu kämpfen. Viel mehr eben auch für die Verbesserung der Windenergie.
Und so ganz by the way: Protest darf auch Spaß machen und es darf auch gelacht und getanzt werden.
Und wenn Du Deine Klischees erfüllt siehst, solltest Du vielleicht mal diese überdenken, anstatt hier pauschal Atomkraftgegner abzuwerten. Ich habe selten so viele unterschiedliche Menschen auf Demos gesehen wie seit letztem Herbst in Berlin. Vom Schlipsträger bis zur alten Dame mit Rollwagen war immer so ziemlich alles dabei.
Wer nicht dabei war, sollte sich vielleicht mit solchen Pauschalurteilen etwas zurückhalten. Meine 70 jährige Mutter war auch dabei und es war ihr Wunsch, nach Brunsbüttel und auch letztes Jahr nach Gorleben zu fahren.
Im Übrigen geht es mir um die Sache und nicht darum, ob da nur Menschen in Birkenstocks protestieren, was eh schon lange nicht mehr der Fall ist.
Und das es ohne Atomstrom geht, ist längst durchgerechnet, nachgewiesen worden, wir sind also alles andere als Phantasten oder realitätsfremde Spinner.
Hola juwi,
nur ganz kurz..
-dass ich nicht für AkWs bin darf vielleicht als bekannt voraussetzen
-das Bezweifeln der Ernsthaftigkeit bezieht sich ganz allein auf das Zitat der Stimmungsmache, nicht auf Atomkraftgegner schlechthin.
-Die Reden sind sehr emotionsgeladen und verlieren an Überzeugungskraft
-in den Filme wie auch auf den Bildern sehe ich nur sich selbst beklatschende Demonstranten, aber keine Bürger, die informiert werden sollten
-nur die tagesschau hat über die Demos berichtet, die anderen TV-Sender wie ZDF oder RTL haben davon keine Notiz in ihren Nachrichtensendungen genommen.
-wahrscheinlich waren die Demos soweit vorterminiert, dass man sie schlicht hat durchziehen wollen. Die aktuellen Ereignisse hatten sie aber schon längst überrollt.
@ Frau Momo
Klischees braucht man nicht zu überdenken, sie bleiben Klischees
-mein Wissen über die Hintergründe und Fakten reicht um Scharlatane und pseudowissenschaftliche Aussagen zu entlarven. Damit bin ich voll zufrieden;-))
-dass es ohne Atomstrom geht, ist ein alter Hut. Die Frage ist nur ab wann und zu welchem Preis.
LG Lucki
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