Montag, 23. November 2009
November an der Geeste
November-Stimmung an der Geeste
Die Geeste ist der letzte Nebenfluss der Weser vor ihrer Mündung in die Nordsee. In ihrem letzten Abschnitt vor ihrer Mündung in die Weser bei Bremerhaven mäandert sie in großen Schleifen zwischen den Stadtteilen Lehe, Mitte und Geestemünde durch das Bremerhavener Stadtgebiet. Flussaufwärts, zwischen der Autobahn und der Schiffdorfer Stauschleuse fließt sie zwischen Spaden im Norden und Schiffdorf im Süden durch eine Wiesenlandschaft. In diesem Abschnitt bietet die Geeste noch ein halbwegs natürliches Flussbild mit einer zum Teil recht üppigen Ufervegetation. Ab und zu gehe ich mit unserer Hündin Cleo dort spazieren. Da Cleo sich nach einer Operation noch etwas schonen muss, war ich am Samstag allein dort unterwegs.
Es war einer dieser typischen grauen, nebeligen Novembertage, die ich eigentlich gar nicht mag. Aber nach vier Wochen im Keller, musste ich einmal wieder etwas Natur um mich haben. Nachdem ich die (vorerst) letzte Fuhre ausgesonderter Sachen aus dem bisher genutzten Kellerraum an der Müllverbrennungsanlage abgeliefert hatte, bin ich deshalb ein Stück an der Geeste entlang gewandert. Bis auf eine Radfahrerin und einem Jogger bin ich während der ganzen Zeit niemandem begegnet. Im Sommer treten sich die Leute auf dem Geestewanderweg zur Schiffdorfer Stauschleuse tagsüber manchmal gegenseitig auf die Füße. Vielleicht sollte man des öfteren bei Schietwetter an der Geeste entlang gehen ...
An der Geeste im Mai 2009
Abgesehen von einem Vormittag war in der letzten Woche aus dem Bürofenster nur grauer Himmel zu sehen. Dazu gab es Regen, Nebel und Sturm. Anschließend ging es immer im Keller weiter. So richtig "schöne Momente im Herbst" sind mir bei alledem nicht begegnet. Da habe ich mich einmal wieder in die Erinnerungen des vergangenen Sommers geflüchtet. Eigentlich müsste Mein Beitrag zu Katinka's Projekt Schöne Momente im Herbst und Winter in dieser Woche deshalb eigentlich besser "Schöne Erinnerungen im Herbst und Winter" heißen ;o)
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10 Kommentare:
Ich finde beide auf ihre Art wunderschön, auch wenn der späte Herbst etwas Melancholisches hat.
Ich finde jede Jahreszeit hat ihre eigenen Reize, die gilt es zu entdecken. Licht und Stimmungen wechsln, oft im Minutentakt. Am Samstag war ich zur blauen Stunde unterwegs. Es gelang mir dabei ein wunderschönes Foto.
Ich wünsche dir eine gute Woche.
Herzliche Grüße in den hohen Norden
Helmut
hallo juwi,
da sollte ich mit der etwas südlicheren lune gegenhalten, vielleicht eine gute idee *ggg*.
die "alte luneschleuse" gibt es noch und es müsste auch ein erinnerungsfoto vorhanden sein...
heute macht das wetter nur müde und bremst mich aus.
hab eine angenehme woche!
Mir gefallen auch beide Bilder.
Ich schick dir mal ein bisschen Sonne, hier hatten wir erstaunlich viel davon in den letzten Tagen.
LG Sunny
Hallo juwi!
Bei uns gibt´s Sturm und Dauerregen, also nichts um sich draußen aufzuhalten.
Na ja, wir mußten aber trotzdem nach Neuhaus fahren. Da ist es immer noch ein wenig schlimmer wie in Lichte, weil wir hier in einem Tal wohnen. Da schützen die Berge ein wenig.
Liebe grüße
Grey Owl
@alle: Der November hat einen eigenartigen herben Reiz - kalte, nasse, in Nebelschleier gehüllte nystische Welten inmitten der eigentlich bekannten Umgebung. Das habe ich eigentlich erst in diesem Jahr erfahren. Trotzdem hätte ich ganz gerne wieder einmal ein paar sonnige Tage.
@Sunny: Danke für dein Angebot. Ich nehme es gerne an.
@Helmut: Zeigst du dein Foto von der blauen Stunde einmal?
@Kelly: Ich habe schon einmal eine Fotoserie vom Weserdeich vom ehemaligen neuen Lunesiel in Richtung Dedesdorf zusammengestellt. Dass es die Alte Luneschleuse noch gibt, hätte ich nicht gedacht. Früher bin ich da von Bremerhaven aus mit dem Fahrrad vorbeigefahren. Jetzt kenne ich mich da gar nicht mehr so richtig aus. Ich hatte gedacht, das sei alles den Spülfeldern zum Opfer gefallen.
@Grey Owl: Wenn ich im Rest des Landes herumlese denke ich immer, das gesamte Schietwetter hätte sich an der Küste versammelt, insbesondere über Bremerhaven. Es tut gut zu hören, das dem nicht so ist. Ich wünsche euch trotzdem noch viele sonnige Tage.
Es liegt ja auch immer ein bisschen an der Sicht der Dinge, die man an solchen trüben Tagen erlebt. Deinem netten Bericht entnehme ich mal als gutes, wenigstens hat Dir niemand auf den Fuß getreten...:-)
Servus und so long
Kvelli
Da würde ich auch sehr gerne mal spazierengehen. Es scheint wirklich schön da oben zu sein.. Allerdings nur, wenn es nicht "voll" ist. Ich muß immer alles für mich alleine haben. Wir gehen immer ganz früh, oder auch wenn es regnet... dann ist man bestimmt alleine unterwegs.
LG, Petra
Hallo Juwi :-)
die "nördliche" Landschaft finde ich einfach schön ..wobei mir zugegebenermaßen das Foto vom Mai besser gefällt ;-) aber das liegt daran, daß ich auch die Jahreszeit bevorzuge.
Unser Hund dagegen ist ein Herbst- und Winter-Hund. Wärme mag sie nicht.
Gute Genesung für Cleo nach ihrer Operation - hoffentlich ist sie bald wieder ganz fit, und Ihr könnt die Runden wieder gemeinsam laufen!
Herzliche Grüsse zu dir :-)
Ocean
@Kvelli: Deine Interpretation trifft zu. Es war für mich eine neue Erkenntnis, dass man auch Schmuddelwetter als positiv empfinden kann. Vielleicht werde ich ja noch zum November-Fan.
@Petra: Ich gehe im Sommer am liebsten sehr früh morgens los und genieße die Stille des jungen Tages. Außerdem ist dann auch temperaturmäßig angenehmer als später.
@Ocean: Von mir aus könnte es auch so langsam wieder Frühling werden. Die Hunde haben das Problem, dass sie auch im Sommer mit einem Pelzmantel herumlaufen müssen. Da sind wir Menschen besser dran. Unsere Tierärtzin meinte gleich nach dem Fädenziehen, Cleo könne sofort wieder lostoben (vorher hätte sie sie am liebsten ans Körbchen gefesselt). Es ist wohl eher so, dass wir ein wenig übervorsichtig sind. Wir wollen aber auch keine Komplikationen provozieren, solange die Naht noch nicht vollständig verheilt ist. Im Moment kratzt Cleo sich ständig unterm Bauch weil es noch juckt. Damit sie mit den Krallen nicht alles kaputt macht, hat sie Socken an, solange sie im Haus ist.
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