Sonntag, 8. November 2009

Heute vor 71 Jahren ...

... begann mit der Reichspogromnacht die Verfolgung der Juden in Deutschland.


Erinnerung an die Zerstörung der Bremerhavener Synagoge

Die Verzweiflungstat eines einzelnen Jugendlichen jüdischen Glaubens nutzten die damals in Deuschland regierenden Nationalsozialisten am 9. November 1938 als Vorwand für den Beginn der gewaltsamen Verfolgung aller Juden in Deutschland und den während des zweiten Weltkriegs annektierten Staaten.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November plünderten und zerstörten die örtlichen Funktionäre der NSDAP in ganz Deutschland die Geschäfte jüdischer Mitbürger. Jüdische Gotteshäuser gingen in Flammen auf. Am Morgen des 10. Novembers 1938 waren die Straßen übersät mit den Scherben der Schaufenster jüdischer Geschäftsleute.

Auch die Synagoge der jüdischen Gemeinde in der Schulstraße 5 in Bremerhaven wurde ein Raub der Flammen. Daran erinnert heute ein Gedenkstein vor dem Grundstück auf dem die Synagoge damals stand.



Die neue Synagoge am Kleinen Blink

Erst 62 Jahre später fand die kleine jüdische Gemeinde in Bremerhaven eine neue Heimat im Gebäude der ehemaligen Kirche der amerikanischen Streitkräfte am Kleinen Blink. Am 27. November 2000 wurde die neue Synagoge mit der Übergabe der Thora-Rollen eingeweiht.


Zum Weiterlesen:

(Quelle: Wikipedia)

2 Kommentare:

Dr. No hat gesagt…

Schön, dass zwischen den ganzen einheitsbesoffenen Rührstücken doch noch jemand an den anderen 9. November erinnert.

Nichts gegen die sicherlich schönen Ereignisse des Jahres 1989 - aber in diesem Jahr kann man wirklich den Eindruck gewinnen, die Debatte um die Problematik des Datums sei ein für alle Mal zugunsten des Mauerfalls entschieden worden.

juwi hat gesagt…

@Dr. No: Solange wir uns noch an die dunklen Jahre unserer gemeinsamen Gesichte erinnern, besteht die Hoffnung, dass sich so etwas nicht wieder ereignen wird. Deshalb werde auch ich die Erinnerung daran wach halten. In Anbetracht der Ereignisse in Afghanistan befürchte ich jedoch, dass sich immer weniger Menschen an die Schrecken dieser tausend schwarzen Jahre erinnern. Wer den Fall der Mauer und das Ende des kalten Krieges vor 20 Jahren feiert, ohne sich der Ereignisse bewusst zu sein, die dazu geführt hatten, der weiß nicht wirklich, warum er eigentlich feiert.

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