Impressionen aus dem Schnoor
Als ich am 28. Mai anlässlich der Anti-Atom-Demonstration in Bremen war, bin ich, wie es so meine Art ist, früh morgens los gefahren, und habe die Zeit unter anderem für einen Besuch im Schnoor genutzt. Mein kleines Video ist eine Diashow mit Fotos aus diesem im Süden der Altstadt Bremens gelegenen mittelalterlichen Viertel.
Mit seinen kleinen, schmalen Häusern und den schmalen Gassen bietet der im Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten gebliebene Schnoor einen Einblick in das mittelalterliche Bremen, da viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert noch erhalten sind. Die erste bekannte schriftliche Erwähnung des Schnoors geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Damals wurde am Rande des heutigen Schnoorviertels ein Franziskanerkloster gebaut, von dem nur die Klosterkirche erhalten geblieben ist.
Die ursprüngliche Bewohner des Schnoor waren überwiegend Flussfischer und Schiffer. Später siedelten sich Gewerbetreibende, Handwerker und Kaufleute an. Heute gibt es dort viele Kunsthandwerkbetriebe, darunter eine Glasbläserei, Galerien, Cafés, Restaurants, Antiquitätengeschäfte, kleine Museen und seit 1973 das Institut für niederdeutsche Sprache ... - kurz gesagt: Im Schnoor tobt das bunte Stadtleben und mit seinem eigenen Flair ist er ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Herren Länder.
Wenn man den Nachrichten der letzten Tage glauben schenken kann, dann werden die Tage des Atomkraftwerks "Unterweser" ja gezählt sein. Wäre es dort aber jemals zu einem GAU gekommen, der sich - außer Kontrolle geraten - zu einem Super-GAU entwickelt hätte, dann wäre bei entsprechender Windrichtung unter anderem wohl auch auch Bremen und sein mittelalterliches Schnoorviertel verloren gewesen.
(Quellen: Info-Tafeln im Schnoor, Wikipedia)
2 Kommentare:
Als ich vor zwei Jahren mal bei einer Neueröffnung mitgeholfen, sind wir anschließend auch noch durch das Schnoor-Viertel gelaufen. Das ist wirklich schön.
Pfingsten machen wir auch mal wieder einen Ausflug... die Wilstermarsch ist ja so schön *g*.
@Frau Momo: Der Anlass für euren Ausflug ist allerdings wohl alles andere als schön. Frau Merkel macht ja gerade ganz auf "Friede, Freude Eierkuchen, und wenn alle wieder aufgewacht sind, dann werden gerade einmal 3 AKWs vor 2022 abgeschaltet. Ein wirklicher Erfolg wäre es, wenn wir die wespenfarbene Bundesregierung doch noch dazu bewegen könnten, das Ende noch "etwas vorzuziehen".
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