20 Uhr Sendung der ARD Tagesschau vom 08.11.2016 (Ausschnitt - Vorsicht: Satire!)
Als am 07.11.2016 in Marakesch (Marokko) die Klimaschutzkonferenz der Vereinten Nationen 2016 (COP22) bereits begonnen hatte, wurde in Deutschland noch um einen Kompromiss für einen deutschen Klimaschutzplan gerungen.
Wie den Berichten in den Medien zu entnehmen war, feilschten Insbesondere das Bundeswirtschafts-, das Landwirtschafts- und das Verkehrsministerium um jedes Gramm CO2, das sie nicht bereit waren einzusparen. Am Nachmittag des 08.11.2016 war Frau Hendricks (SPD, Umweltministerin) dann aber davon ausgegangen, dass der Kompromiss zum sogenannten "Klimaschutzplan 2050" praktisch in "trockenen Tüchern" sei.
Zuvor hatte sie nach langwierigen Verhandlungen endlich auch alle von der CDU- und von der CSU geführten Ministerien zu einem Konsens bewegen können. Am Abend hieß es in den 20 Uhr Nachrichten der Tagesschau der ARD, das letzte Wort zum Klimaschutzplan hätten nun Frau Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) und Herr Gabriel (SPD, Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler). Eine Blamage Deutschlands beim Klimagipfel in Marakesch scheine "immerhin" abgewendet.
Nachdem Frau Merkel und Herr Gabriel sich also abschließend des mühsam errungenen Kompromisses zum "Klimaschutzplan 2050" angenommen hatten, berichteten die Medien am Morgen des 09.11.2016, Herr Gabriel habe den Klimaschutzplan abgelehnt. Frau Hendricks wird in der kommenden Woche in Marakesch also mit leeren Händen dastehen ...
- Die vermeintlich gerade noch einmal abgewendete Blamage Deutschlands beim Klimagipfel in Marakesch lässt sich jetzt nicht mehr wegdiskutieren.
Soviel also zur Wirksamkeit der "Richtlinienkompetenz" der ehemals als "Klimakanzlerin" gefeierten Bundeskanzlerin und der - nunmehr ehemaligen - "deutschen Vorreiterrolle" im Klimaschutz! Dem Machtwort ihres Vizekanzlers und der hinter ihm stehenden Braunkohlelobby hat die Bundeskanzlerin offensichtlich nichts mehr entgegenzusetzen.
(Quellen: Schwarzwälder Bote vom 09.11.2016, ARD-Tagesschau vom 09.11.2016 und vom 08.11.2016, Die Welt vom 09.11.2016, Handelsblatt vom 08.11.2016 )
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