Dienstag, 18. Januar 2011

Kann Beton schwimmen?

Bremerhaven, Deutsches Schiffahrtsmuseum: Motorschlepper "Paul Kossel"
Die meisten Menschen werden diese Frage wohl als einen albernen Scherz abtun, und selbstverständlich mit "Nein!" antworten. Die "Paul Kossel", die im Außenbereich des Deutschen Siffahrtsmuseums (DSM) am Alten Hafen in Bremerhaven zu besichtigen ist, wird sie allerdings schnell eines besseren belehren. Der Rumpf des im Jahre 1921 vom Bremer Bauunternehmen "Paul Kossel" hergestellten Motorschleppers besteht nämlich aus aus Beton.

Die "Paul Kossel" ist auch nicht das einzige Schiff, das aus diesem Materiel hergestellt wurde. Der Nachteil des um etwa 40 bis 60 Prozent höheren Eigengewichts gegenüber einem Schiff mit Stahlrumpf wurde durch die einfachere Bauweise kompensiert. Augrund eines Außenputzes aus glatt geschliffenem Hartbeton benötigten sie keinen zusätzlichen Anstrich, und es gab keine Korrosionsprobleme.

Später wurden sogar Segelyachten gebaut, deren etwa zwei Zentimeter starke Betonrümpfe aus Zementmörtel mit dünnen Drahteinlagen, sogenantem Ferrozement, bestehen. Ein Beispiel dafür ist die zur Traditionsflotte der Bremerhavener Schiffergilde gehörende "Cementesse", eine 16,50 Meter lange klassische Schoneryacht.

(Quellen: DSM, Schiffergilde Bremerhaven, Wikipedia, FAZ vom 01.12.2010)

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