Eigentlich kann man das ja heutzutage gar nicht mehr machen - seinen Job einfach so hinschmeißen meine ich - ohne etwas Festes in Petto zu haben. Na ja, da hat er wohl noch mal großes Glück gehabt, der Koch, dass er jetzt die Stelle als Cheff-Bauleiter bei der Baufirma antreten kann.
Obwohl: Böse Zungen behaupten jetzt, das könne möglicherweise auch etwas damit zu tun haben, dass der Koch bei seiner alten Anstellung mal etwas gedreht habe, das seinem neuen Arbeitgeber zu einen größeren Auftrag verholfen habe. Damit er sich in Zukunft besser selbst verwirklichen kann, als das bei seinem alten Arbeitgeber der Fall war, soll er jetzt jedenfalls wohl ein ausreichend großzügig bemessenes Jahresgehalt von ungefähr 1,5 Millionen Euro bekommen - stand gester in der TAZ ... - Nicht von schlechten Eltern, was?
Ich hab' das gerade mal kurz überschlagen: Das wären dann schlappe 4100 Euro am Tag - bei einem regulären Acht-Stunden-Tag also ein satter Stundenlohn von 514 Euro. Das ist über ein Fünftel mehr, als die geringfügig Beschäftigte Mutti, die zur Finanzierung der Babywindeln mit Putzen etwas zum Familienbudget hinzuverdienen muss, von ihrem 400-Euro-Job im ganzen Monat mit nach Hause bringt.
Ich find' das ja toll, dass der Koch uns jetzt nicht noch Jahre lang als Hartz-IV Abhängiger auf unseren Taschen herumliegt. Der Jüngste ist er ja nun einmal auch nicht mehr.
Aber mal ehrlich: 4100 Euro am Tag ...
Ist das nicht ein klein wenig ausverschämt?
(Quellen: Die Welt vom 29.10.2010, Focus vom 29.10.2010, FAZ vom 29.10.2010, TAZ vom 29.10.2010, Neue Züricher Zeitung vom 29.10.2010, Der Standard vom 29.10.2010)
1 Kommentar:
Mir wäre es schon was wert, Herrn Koch nicht mehr als Politiker ertragen zu müssen, aber das finde ich AUSVERSCHÄMT.
Aber soviel Insiderwissen wird halt gut bezahlt. Ansonsten ist mir die Qualifikation des Herrn Koch nicht bekannt.
Kommentar veröffentlichen
Eigene Meinungen, konstruktive Kritik, Anregungen etc. sind jederzeit willkommen.
Nettikette
Bitte achtet auf den »guten« Ton.
Beschimpfungen und ähnliches werden im Papierkorb veröffentlicht.
Anonyme Kommentare:
Wenn ihr "Anonym" bei "Kommentar schreiben als" auswählt, dann lasst mich und die anderen Leser bitte wissen, wer ihr seid.
Um faire Diskussionen zu gewährleisten, werde ich Kommentare ohne "Identität" in Form einer E-Mail-Adresse, einem Namen oder zumindest einem Nicknamen nicht veröffentlichen!
Zum Schutz vor Spammern müssen die Kommentare erst von mir freigeschaltet werden. Ich bitte dafür um euer Verständnis.