Donnerstag, 30. September 2010

Anti Atomkraft Demonstration in Dannenberg


Gesehen in Berlin während der Anti Atom Demonstration am 18.09.2010

Es ist Herbst. Das sieht man unter anderem auch an den vielen Kürbis-Fotos in den Blogs. Ich habe auch noch eins ...

Die gute Frau hat sich damit während der Umzingelung des Regierungsviertels in Berlin bestimmt ganz schön abschleppen müssen. Na ja: Sie hat's ja so gewollt. Und es waren ja auch nur ungefähr sechs Stunden, die sie sich damit abplagen musste.

Was sie - ebenso wie alle anderen Demonstrationsteilnehmer - aber auf gar keinen Fall wollen, das sind längere Laufzeiten für Atomkraftwerke die während der ganzen Zeit weiteren Atommüll produzieren. Um dagegen zu protestieren, dass unsere Nachkommen sich Millionen von Jahren mit noch mehr Atommüll herumplagen müssen, als ohnehin schon vorhanden ist, geht es am 6. November nach Dannenberg.


Auf nach Gorleben

Fest steht, dass es nicht einmal für den ohnehin schon angehäuften hochradioaktiven Atommüll ein geeignetes Endlager gibt. Das Salz unter der Erde bei Gorleben ist dafür ebensowenig geeignet wie das ehemalige Salzbergwerk Asse-II. Trotzdem will die Bundesregierung die Atomkraftwerke im Schnitt weitere 12 Jahre länger in Betrieb halten, als es im Atomkonsens verabredet worden war - nur damit die Atomkonzerne milliardenschwere Profite einstreichen können. Am 6. November 2010 findet deshalb im Vorfeld der angekündigten Castor-Transporte nach Gorleben in Dannenberg eine bundesweite Großdemonstration statt.

Das Bundeskabinett hat die Pläne bereits durchgewinkt - doch bis Ende Oktober muss jetzt noch der Bundestag über die Pläne entscheiden. Alle, die nicht die Möglichkeit haben nach Dannenberg zu fahren, können ihren Protest mit der Online-Unterzeichnung des Appells ausdrücken, den das demokratische Netzwerk Campact initiiert hat.

Am 23. Oktober wird es einen symbolischen Castorstrecken-Aktionstag entlang der drei Castor-Strecken geben, über die in diesem Jahr noch Atommüll transportiert werden soll - symbolisch deshalb sein, weil an diesem Tag wohl keine Transporte stattfinden werden. Jedoch soll mit dezentralen Aktionen entlang der Strecke im ganzen Land sichtbar gemacht werden, dass die Mehrheit der Bundesbürger die Atomkraft und die damit verbundenen gefährlichen Transporte ablehnt.




(Quellen: Ausgestrahlt, Castorstrecken-Aktionstag, Campact)

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