Freitag, 3. September 2010

Sakineh Ashtiani - Neuer Anwalt unter Druck


Weltweite Proteste gegen Steinigung

Einem gestern veröffentlichten Artikel des "Stern" ist zu entnehmen, dass auch der neue Anwalt der zum Tode durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani von den iranischen Behörden schikaniert wird. Ihr Sohn, der 22-jährige Sajjad Ghaderzadeh, berichtet, bei der Durchsuchung der Wohnung des Anwalts seiner Mutter (Houtan Kian) seien Akten, der Laptop und der Drucker des Anwalts mitgenommen worden. Herr Ghaderzadeh sagte in einem Interview mit dem Stern, seit dem Vorfall habe der Herr Kian seine Mutter nicht mehr treffen dürfen. Der erste Anwalt, Mohammad Mostafaei, hatte aus Iran fliehen müssen, da ihm dort die Festnahme drohte. Diese beiden Vorfälle von Repressalien gegen Rechtsanwälte in Iran sind aber wohl keine Einzelfälle. Darüber, wie gefährlich Anwälte in Iran leben, berichtet unter anderem auch Ali Schirasi in seinem Blog. Wenn es dem Erhalt ihrer Macht dient, dann schrecken die iranischen Machthaber offenbar vor nichts zurück.

Obwohl seine Mutter in einem sehr schlechten psychischen Zustand sei, sagt Herr Ghaderzadeh, er sei froh darüber, dass seine Mutter aufgrund der weltweiten Proteste gegen die Steinigung noch am Leben sei. Sie wisse von den internationalen Protesten gegen die drohende Steinigung und sei "sehr, sehr glücklich darüber".

In dem Video zeigt der Stern Bilder von weltweiten Protesten gegen die Steinigungen in Iran und Herr Ghaderzadeh berichtet über die augenblickliche Situation seiner Mutter.


(Quelle: Stern online vom 02.09.2010)

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