Sonntag, 28. Februar 2010

Grünkohl im Fischerheihafen


Grünkohl-Buffet

Wer meint im Bremerhavener Fischereihafen gäbe es Fisch zu essen, der liegt damit genau richtig. Wer aber meint im Fischereihafen gäbe es nur Fisch zu essen, der war wohl noch noch nie im "Schaufenster Fischereihafen", gleich an der nordwestlichen Zufahrt zum Fischereihafen.

Nach dem Niedergang der Hochseefischerei in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts vollzog sich im Fischereihafen ein Strukturwandel von der fischverarbeitenden Industrie hin zu einem großen Zentrum der Nahrungsmittel-Produktion. Neben traditionellen Fischhändlern findet man hier jetzt einen bunten Mix verschiedener Hersteller von Fertiggerichten, Tiefkühlkost etc. sowie europaweit bekannte Forschungseinrichtungen, die an Verbesserungen für die Nahrungsmittelherstellung arbeiten. Daher ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn man inzwischen neben Fisch, im Fischereihafen auch andere Speisen zu essen bekommt.

Im "Schaufenster Fischereihafen" war unser Ziel, das meine Kollegen und ich gestern nach einer ausgiebigen Grünkohltour über vom augenblicklichen Tauwetter aufgeweichte Wege durch den Bürgerpark und weiter auf Feldwegen zwischen Grünhöfe und der Autobahn erreichten. Dabei musste ich wieder einmal erfahren, dass man sein ganzes Leben in Bremerhaven zugebracht haben kann, und trotzdem immer wieder Straßen entdeckt, in die man nie zuvor gekommen ist. Bisher war ich es gewohnt, dass der Kohl und die Beilagen in Schüsseln und auf Platten auf dem Tisch serviert werden. In dem Restaurant im "Schaufenster Fischereihafen" war das Essen auf extra Tischen in Form eines Buffets angerichtet worden.

Nachdem sich am Vormittag ausnahmsweise einmal die Sonne gezeigt hatte, zog es sich kurz nach Mittag, pünktlich zum Beginn unserer Wanderung zu. Bis auf einige wenige Regentropfen blieb es jedoch trocken, solange wir unterwegs waren. Nachdem ich heute in den Nachrichten gesehen habe, was der Sturm in Frankreich und in großen Teilen Deutschlands angerichtet hat, können wir zurückblickend eigentlich sagen, dass wir mit wirklich gutem Wanderwetter verwöhnt worden sind.

Wer sich jetzt fragt, was denn wohl eigentlich eine "Grünkohltour" sein könnte, der kann hier mehr darüber erfahren.

6 Kommentare:

Frank Frenzel hat gesagt…

Einfach nur lecker ... da bekommt man Lust auf den hohen Norden. Aber das Foto ist gemein, weil es dazu verführt, sich direkt von der Wurstbude gen Bremerhaven auf den Weg zu machen. Keine Angst, ich komme nicht ... hab im Moment leider (oder zum Glück) einfach zu viel zu tun, um mich spontan auf Reisen zu begeben. Also: Genieße es ohne die Touris ... zumindest aus Berlin (was mich betrifft).

Herzliche Grüße von Frank Frenzel aus Deppendorf ... um mal mit Wilfried Schmickler aus den "Mitternachtsspitzen" zu sprechen...

Weserkrabbe hat gesagt…

Hallo Jürgen, irgendwie macht mich Grünkohl als Buffet angerichtet nicht so an. Bin da eher tradionell
gepolt und sehe ihn lieber auf Platten auf dem Tisch. Aber die Hauptsache ist ja, dass es geschmeckt hat.

lieben Gruß
Brigitte

juwi hat gesagt…

@Frank: Falls du aber doch mal in der Gegend sein solltest (Urlaub an der Nordseeküste oder so) dann lass ruhig mal was von dir hören.

@Brigitte: Geschmeckt hat es und die Augen waren größer als der Magen: Das reicht für den Rest der Woche. Ansonsten geht es mir aber wie dir. Die ständige Wuselei Richtung Buffet und zurück zerstört die Gemütlichkeit.

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Mittlerweile habe ich auch den Grühkohl schätzen gelernt. Hier in Thüringen kennt man da eher nur den Spinat. Aber in Sachsen-Anhalt, wo Jörg herkommt, kochte seine Oma regelmäßig diesen Kohl,...vorzugsweise zur Gans ...aus dem eigenen Stall...
Sei lieb gegrüßt
Rosi

Lucki hat gesagt…

Hola juwi,
das wird wohl fast das letzte Mal sein, Grünkohl zu erwischen, denn bald kommen die Frühlingsgerichte. Wichtig, es hat noch einmal richtig lecker geschmeckt!!
LG Lucki

juwi hat gesagt…

@Lucki: Wenn mit den Gerichten auch der Frühling kommt, dann verzichte ich auch gerne bis zum nächsten Winter auf den Grünkohl :o)

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