Donnerstag, 4. Februar 2010

Na also: Es geht doch.

Kaum zu glauben ist, was viele Bremerhavener schon nicht mehr für möglich gehalten hatten: Bremerhaven hat einen neuen Tourismus-Förderer.

Nachdem sich die Große Koalition seit Monaten nicht auf einen Nachfolger für Herrn Goes festlegen wollte, zogen die Koalitionäre am Dienstag überraschend Herrn Kölling als neuen Chef der Bremerhavener Tourismusförderung aus dem Hut. Dieser hatte bisher als Journalist für Radio Bremen gearbeitet und wird seine neue Arbeit für Bremerhaven, sofern die Stadtverordnetenversammlung am 10.02.2010 ihre Zustimmung dazu erteilt, Mitte Februar aufnehmen.

In Gedanken höre ich jetzt schon wieder die ewigen Nörgler: "Welche Kompetenz kann ein Journalist für die Bestzung der Stelle des Chefs der Tourismusförderung schon vorweisen!" Aber auch wenn Herr Kölling bisher nichts mit der Tourismus-Förderung zu tun hatte, sollte man ihm jetzt erst einmal eine faire Chance geben. Die Politiker der Großen Koalition, die bisher auch erfahrene Bewerber abblitzen ließen, weil ... - ja: Warum eigentlich? - einigten sich auf Herrn Kölling weil sie gemeinsam der Ansicht sind, dieser sei aufgrund seines während seiner journalistischen Tätigkeit erworbenen Wissens über die Stadt und seiner seine Vernetzung die geeignete Besetzung für die Stelle.

Der ersten Eindruck bezüglich seiner neuen Aufgabe, den ich von ihm nach einem Interview in "Buten & Binnen" von 2. Februar 2010 habe, klingt jedenfalls nach "Aufbruch zu völlig neuen Ufern". So will Herr Kölling durch eine attraktivere Gestaltung der entsprechenden touristischen Angebote verstärkt jüngere Leute ansprechen.

Große Hoffnung wird er mit seiner Ankündigung bei den Bremerhavener Bürgern geweckt haben, als er ankündigte, auch die bisher stark vernachlässigten Stadtteile in seine Arbeit einzbeziehen. Insbesondere erwähnte er, er habe vor den Stadtteil Lehe aufzuwerten und die Kneipenmeile "Alte Bürger" gezielter zu vermarkten. Es gelte jetzt das Potential, das Bremerhaven mit den "Havenwelten" erlangt habe, weiterzuentwickeln.

In dem "Buten & Binnen" Interview sagte er, es reize ihn, aus seiner bisherigen reinen Beobachterrolle als Journalist in eine aktive Rolle zu wechseln, weil er nur so die Möglichkeit habe, selbst etwas zu bewirken. Irgendwann stelle man sich die Frage, ob man eigentlich immer nur beschreiben oder auch selbst Ideen einbringen und umsetzen wolle. Das hört sich aus meiner Sicht jedenfalls alles sehr vielversprechend an.


(Quellen: Nordsee-Zeitung vom 03.02.2010, Buten & Binnen Video vom 02.02.2010, Buten & Binnen online vom 02.02.2010)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen



Eigene Meinungen, konstruktive Kritik, Anregungen etc. sind jederzeit willkommen.

Nettikette
Bitte achtet auf den »guten« Ton.
Beschimpfungen und ähnliches werden im Papierkorb veröffentlicht.


Anonyme Kommentare:
Wenn ihr "Anonym" bei "Kommentar schreiben als" auswählt, dann lasst mich und die anderen Leser bitte wissen, wer ihr seid.

Um faire Diskussionen zu gewährleisten, werde ich Kommentare ohne "Identität" in Form einer E-Mail-Adresse, einem Namen oder zumindest einem Nicknamen nicht veröffentlichen!

Zum Schutz vor Spammern müssen die Kommentare erst von mir freigeschaltet werden. Ich bitte dafür um euer Verständnis.