Dienstag, 5. Januar 2010

Ausnahmen bestätigen die Regel


Bremerhaven, Wasserwerkswald Leherheide

Diese alte Binsenweisheit trifft auf alle Fälle auf diesen Schneewinter zu. Seit es vor Weihnachten das erste Mal schneite, war der Schnee bisher nie vollständig weg geschmolzen. Das ist schon was - für Bremerhavener Verhältnisse jedenfalls. Das Foto oben habe ich am Rande des Wasserwerkswaldes im Bremerhavener Stadtteil Leherheide aufgenommen. Ein großer Teil des Bremerhavener Trinkwassers wird hier aus Tiefbrunnen gewonnen und im 1901 erbauten Wasserwerk aufbereitet. Zusammen mit den Wasserwerken im Bremerhavener Stadtteil Wulsdorf sowie den Wasserwerken Langen und Bexhövede im niedersächsischen Umland kommt das gesamte Trinkwasser für Bremerhaven aus solchen Tiefbrunnen-Anlagen.



Am Strand von Laboe, Schleswig-Holstein, Ostsee (Winter 2002/2003)

Ich habe einmal in meinen Fotos der vergangenen Winter geblättert. Im Winter 2002/2003 hatten wir auch einmal eine größere Menge Schnee, der allerdings - zumindest in Bremerhaven - nicht so lange liegenblieb, wie der Schnee in diesem Winter. Damals bin ich mit meiner Tochter Ayleen in der ersten Januarwoche 2003 mit der Bahn zu meiner Schwester nach Probsteierhagen gefahren. Wir hatten zwar reservierte Plätze, auf denen aber wohl andere Reisende gesessen haben werden, da wir aufgrund der Wetterverhältnisse die Anschlusszüge verpasst hatten. Besonders haarsträubend war die Rückfahrt auf dem Weg von Hamburg nach Bremen: Der nächstbeste Zug nach unserer verspäteten Ankunft in Hamburg war ein hoffnungslos überfüllter Milchkannenexpress.


Im Schlosswald in Probsteierhagen, Schleswig-Holstein (Winter 2002/2003)

Aber die verschneite schleswig-holsteinische Landschaft in der Umgebung von Kiel war einfach traumhaft. Einmal waren wir in einem Nachbarort in einer Kerzen-Manufaktur. Dort kann man in einer Besucher-Werkstatt selbst Kerzen ziehen. Nach den winterlichen Spaziergängen am Tag wärmten wir uns abends am Kamin im Wintergarten auf ... - Für die nervenaufreibende Bahnfahrt und wurden wir damals jedenfalls vielfach entschädigt. Das mittlere Foto entstand an einem windigen Wintertag am Strand von Laboe, und das untere zeigt die Au im Schlosswald von Probsteierhagen.

Mehr schöne Bilder und Geschichten gibt es auf der Seite von Katinka's Projekt "Schöne Momente im Herbst und Winter" ...

5 Kommentare:

Elfe hat gesagt…

Guten Morgen Juwi

Traumhaft das letzte Bild! Es ist doch schön nach so einem Winterspaziergang sich am Ofen oder Feuer zu Hause wieder aufzuwärmen.
Da habt Ihr was erlebt bei euren Bahnfahrten, ja so Schnee kann schon die Fahrpläne recht durcheinander bringen, wenn er ungewohnt ist.

Doch dieses Jahr könntet ihr euch die Langlaufskier umschnallen, da wären alle Verkehrsprobleme gelöst -;)
Schönen Tag und sei herzlich gegrüsst
Elfe

Cloudy hat gesagt…

Ein toller Beitrag, der weckt so meine Sehnsucht Richtung Küste, aber das muß jetzt warten...
Servus und so long
Kvelli

Finn hat gesagt…

Was für wunderschöne Bilder, auf denen man den Winter riechen, schmecken, schweigen hören kann...!

Katinka hat gesagt…

Hallo Juwi,
wunderschöne Bilder sind das!

Bei uns hat der Schnee ja diesemal auch heftig zugeschlagen - das sind wir gar nicht mehr gewöhnt ;-).
Als wir Silvester unterwegs waren sind übrigens auch eine Menge Züge ganz ausgefallen oder hatten Verspätung.

Liebe Grüße an Dich
Katinka

juwi hat gesagt…

@Elfe: Böse Zungen behaupten, Bahnfahren sei eines der letzten wirklichen Abenteuer unserer Zeit. Ich fahre trotzdem gern mit der Bahn, aber ich könnte darüber wohl schon einen Abenteuerroman schreiben.

@Kvelli: Wenn es dir einmal wieder besser geht, und deine Sehnsucht dich an die Nordseeküste treiben sollte, dann wäre es toll, wenn wir uns einmal treffen könnten. Ich spiele dann auch gerne den Fremdenführer für Bremerhaven und "umzu".

@Finn: Den Winter "schweigen hören", besser kann man das wohl kaum beschreiben.

@Katinka: Was das Standvermögen des Schnees in diesem Winter in Bremerhaven angeht, komme ich so langsam aus dem Staunen auch nicht mehr heraus. Lasst und diese Wintertage genießen. Wer weiß, wann wir so etwas einmal wieder erleben können.

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