Dienstag, 28. Februar 2012

Energie von der Sonne ...

... ist das etwas für mich?

Über diese und weitere Fragen rund um das Thema "Solar- und Photovoltaik" möchte die "Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe" (ESG-Lehe e.V.) morgen Abend im Rahmen ihres ersten Modernisierungsstammtisches im schon nicht mehr ganz so neuen Jahr 2012 mit interessierten Gästen diskutieren.

Photovoltaik-Anlagen auf privaten Hausdächern sind auf dem besten Weg zu einem wichtigen Bestanddteil in einer zukünftigen dezentralen Energieversorgung zu werden. Leider bietet die Bundesregierung nicht gerade die besten Rahmenbedingungen für eine lanfristige Planungssicherheit bezüglich der Förderung neuer Installationen. Gegen den sogenannten "Solar-Kompromiss" der Herren Rösler (FDP, Bundeswirtschaftminister) und Röttgen (CDU, Bundesumweltminister) regt sich jedoch bereits Widerstand.

Unter anderem hat das demokratische Netzwerk Campact einen Appell an die Mitglieder des deutschen Bundestages initiiert, der auf der Internetseite des Netzwerks online unterzeichnet werden kann. Wie der Spiegel in einem Bericht vom 27.02.2012 treffent berichtet, nützt der "Solar-Kompromiss" einzig und allein den Konzernen. Er gefährdet die Zielstellung des deutschen Beitrags zum Schutz des Klimas und hemmt den Umbau der Energieversorgung in unserem Land.

Trotz alledem ziehen Hauseigentümer immer häufiger in Erwägung, ihr Gebäude im Zuge einer Hausmodernisierung mit einer Photovoltaikanlage oder Solarthermie auszurüsten. Leider fehlt es den vielen kleinen "Einzelkämpfern" für eine CO2-neutrale und atomenergiefreie Zukunft der Energieversorgung an einer starken Lobby, die es mit derjenigen der vier großen Energiekonzerne in Deutschland aufnehmen könnte. So fließen die Subventionen weiterhin in den Erhalt bzw. die Abwicklung von Atomkraftwerken und in Forschung und Entwicklung für fragwürdige Technologien, die den Weiterbetrieb und den Neubau von Kohlekraftwerken ermöglichen sollen, anstatt in die benötigten Technologien für die dringend notwendige Energiewende.

Der Modernisierungsstammstisch wird sich jedoch weniger mit den gesellschaftlich-/politischen Fragen, sondern mit konkreten Fragen zur Zukunftstechnologie Solar- und Photovoltaiktechnik befassen. Zum einen lohnt sich die Investition nach wie vor und zum anderen gräbt jede weitere private Anlage zur Energieerzeugung auf Grundlage regenerativer Energien den Quasi-Monopolisten ein Stück weit das Wasser ab. Wenn die Installation neuer Photovoltaik- oder Windenergieanlagen weiterhin so rasant fortschreitet wie bisher, dann werden die Atomkraftwerke und die fossil befeuerten Großkraftwerke schneller überflüssig sein, als es den Konzernen recht sein kann.


Die Zukunft gehört den Regenerativen Energiequellen. Dazu gehört auch die
  • Solar- und Photovoltaiktechnik

    Am 29.02.2012
    um 19.00 Uhr


    Goethestr. 23, Bremerhaven
    Seniorentreffpunkt "Kogge"

    Referentin:
    Sieke Martin (BUND, Solarexpertin)

Die Veranstaltung der ESG-Lehe wurde zusammen mit der Klimaschutzagentur Energiekonsens, Bremerhaven und Haus und Grund organisiert.

Im Anschluss an den Vortrag bleibt ausreichend Zeit für individuelle Fragen.


(Quellen: Spiegel vom 27.02.2012, ESG-Lehe)

3 Kommentare:

Wolfgang aus Greifswald hat gesagt…

Über kurz oder lang werden wir kaum umhinkommen, jede sich bietende Möglichkeit zur Energiegewinnung zu nutzen. Die fossilen EnergieTräger werden in kurzeer Zeit so teuer, daß es einfach notwendig sein wird, mit SonnenKollektoren auf dem Dach wenigstens die Gebäudeheizung zu unterstützen. Stromversorgung aus Photovoltaik wird ja nun von staatlicher Seite gebremst, damit die EONs dieser Welt weiter gut verdienen. Trotzdem ist es gut, daß das bißchen Sonne über D-Land auch so genutzt wird. Das ist wirklich "zero emission". Klar, daß die großen EnergieKonzerne dagegen sturm laufen. Andererseits müssen wir aber auch tolerieren, daß ÜberlandLeitungen neugebaut werden müssen, um den OffShore- Strom aus der Nordsee an Land zu bekommen und im Rest D-Lands verteilen zu können.
LGr vom Wolfgang aus der schönsten Hansestadt am Ryck

Anonym hat gesagt…

Es wäre sehr nett wenn du die englischen Begriffe erklären würdest für die Blondinen unter uns. ;')
LG Maxi

juwi hat gesagt…

@Maxi: Immer diese Verallgemeinerungen ... - In meinem Artikel kommen eigentlich keine englischen Begriffe vor. Ich vermute daher, du meintest eher "Fachbegriffe", von denen es allerdings etliche gibt. Wenn du eine kleine Liste der dir unbekannten Begriffe zusammenstellen würdest, dann würde ich diese gerne erklären. | Allerdings verwendet Wolfgang in seinem Kommentar die englischen Begriffe "zero emission" und "OffShore". "Zero emission" kann man mit "emissionsfrei", also frei von Abgasen, übersetzen. Die Übersetzung für "shore" lautet "Küste" bzw. "Meeresufer". Das zusammengesetzte englische Wort "OffShore" steht für "offene See". Im geologischen Sinne ist der flache Bereich des Meeres in der Nähe der Küste gemeint.

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