Donnerstag, 2. Juni 2011

Die Bremer Schlachte

Die "Roland von Bremen" ...
... und das Pannkokenschipp
An dem etwa 600 Meter langen Abschnitt des östlichen Weserufers mit dem Namen Schlachte lag die Wiege der Bremer Hafenwirtschaft. Der Name "Schlachte" geht auf das niederdeutsche "Slait" zurück. Slait, das waren Pfahlbauten, die der Verstärkung des Ufers und als Schutz gegen Wellenschlag und Eisgang dienten. Die Slait wurde im Jahre 1250 das erste Mal urkundlich erwähnt. Das hölzerne Segelschiff ist die "Roland von Bremen", ein Nachbau einer Bremer Hansekogge. Auf dem Dreimaster im Vordergrund gibt es eine große Auswahl an Pfannkuchen.




Im 15. Jahrhundert wurde das befestigte Ufer verlängert und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden die hölzernen Kaianlagen durch eine steinerne Kaimauer ersetzt. Aufgrund der zunehmenden Versandung der Weser entstand 1618 ein Stück flussabwärts in Vegesack ein Vorhafen. Die weiter fortschreitende Versandung des Flusses führte dann noch einmal 200 Jahre später zum Bau eines neuen Vorhafens an der Wesermündung. Dieser Hafen wurde ab 1827 zur Keimzelle der heutigen Stadt Bremerhaven. Nachdem die Schlachte aufgrund weiterer umfangreicher Hafenneubauten in Bremen ihre Funktion als Hafen verloren hatte wurde dort im Jahre 1899 Grünanlagen und eine Promenade am Rande des Flussufers angelegt.


Löwenkopf von der alten Weserbrücke
Flohmarkt am Weserufer
Ab 1980 kam es zur Rückbesinnung auf die maritime Geschichte Bremens. Mit ihren Restaurants, Gastwirtschaften und Außengastronomie ist die grundlegend neu gestaltete Schlachte heute so etwas wie Bremens gute Stube am Wasser. Als ich am letzten Samstag die Schlachte entlang in Richtung Goetheplatz ging, fand dort gerade ein Flohmarkt statt. Der steinerne Löwenkopf war bis kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein Teil der Verzierung einer großen Brücke, die an der Stelle der heutigen Wilhelm-Kaisen-Brücke die Weser überquerte. Bei der Zerstörung der Brücke versanken die steinernen Löwenköpfe im Fluss, wo sie 1989 bei Sanierungsarbeiten am Flussufer wiedergefunden wurden.


(Quelle: Die Schlachte, Wikipedia)

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