Samstag, 24. Mai 2008

Weddewardener werden veräppelt

Über einen langjährigen Zeitraum wurde die Lebensqualität im nördlichsten "Stadtteil" Bremerhavens mit dem dörflichen Charakter, Weddewarden, durch den Ausbau der Containerstromkaje in Richtung Norden immer weiter eingeschränkt. Als "schwacher Trost" wurde den Weddewardenern zum Ausgleich ein Aussichtsturm mit Blick auf den Containerterminal und auf das Wattenmeer versprochen. Davon will die Bremerhavener Politik jetzt am liebsten nichts mehr wissen: Das sei zu teuer!

Hallo? Durch die frühzeitige Fertigstellung des Terminals konnten 20 Millonen Euro eingespart werden, die für eine Wendestelle für Containerschiffe ausgegeben wurden (Nordsee-Zeitung, 23.05.2008). Der Container Umschlag boomt. Da wird jawohl noch etwas für den versprochenen Aussichtsturm übrig sein. Für die Aussicht vom Turm würden einige Touristen und Ausflügler, die früher wegen der idyllischen Landschaft mit Deich, Wiesen und Watt nach Weddewarden fuhren, möglicherweise wieder den Weg nach Weddewarden finden.

Nachdem in der letzten Woche das Nordsee-Museum von den Politikern beerdigt wurde, halte ich die Idee der Unterbringung in der Busse Villa in Weddewarden für eine ausgezeichnete Idee. Es ist dafür kein millionenteuerer Neubau notwendig, wie er von der CDU auf dem Kistnergelände geplant worden war, und alles was die Sammlung des ehemaligen Nordsee-Museums schnellstmöglich wieder der Öffentlichkeit zugänglich macht ist besser, als sie langsam irgendwo verrotten zu lassen.

Die Bürger Weddewardens stehen seit Jahren auf der Schattenseite der Erfolgsgeschichte "Container Umschlag". Es wird langsam Zeit, dass ihnen für die daraus entstandenen Nachteile etwas zurück gegeben wird!

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