Der Parlamentarische Staatssekretär Achim Großmann, habe
laut Oberbürgermeister Schulz zwar die besondere Bedeutung
Bremerhavens für den deutschen Exporthandel anerkannt, aber:"Mehr Geld gibt´s nicht!"
Damit ist der Plan eines unterirdisch gebohrten Hafentunnels nicht mehr realisierbar, und der Verkehrsinfarkt bei offener Bauweise ist vorprogrammiert.
Die Nordsee-Zeitung vom Wochenende zittiert Herrn Schulz mit den Worten: "Er hat uns deswegen gebeten, noch einmal über Umleitungs- Alternativen nachzudenken" (der kennt sich sicher gut aus in Bremerhaven, der Herr Staatssekretär, und hat sicher auch schon ganz viele Vorschläge für Umleitungen empfohlen). Darüber solle dann in einer weiteren Verhandlungsrunde in Berlin gesprochen werden. Es werde jetzt nach einer "Bypass-Lösung" gesucht.
Da wollen wir mal alle hoffen, dass die dann anders aussehen wird, als die bisher angedachte durch Twischlehe.
Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es da nicht sehr viele Varianten zur Auswahl. Die Umleitung über Twischlehe ist jedenfalls schon aufgrund der Straßenbreite vorsichtig formuliert "Blödsinn"; einmal ganz davon abgesehen, dass die Trucks mit ihren langen Aufliegern auch noch große Probleme beim Abbiegen in und aus Twischlehe hätten. Wie wär's denn mit der Strecke über den Zubringer Grimsbystraße, Lloydstraße, Barkhausenstraße zum Zolltor Roter Sand? Das könnte allerdings Probleme geben, wenn die ganzen Touristen zeitgleich zu den neuen Haven Welten wollen. Über den Flaschenhals Grimsby Brücke in Bezug auf die erwarteten Touristenströme ist ja ausreichend in der Nordsee-Zeitung berichtet worden (Geld aus Bonn für Ausbau wurde noch nicht freigegeben). Und dann ist da ja auch noch der eine oder andere Bremerhavener oder Pendler, der diese Strecke morgens und abends fahren muss. Das ist also auch so eine Schnapsidee für den Papierkorb.
Ich denke, die einzig vernünftige Alternative ist auf lange Sicht eine Nordumgehung. Wenn das Güterverkehrsaufkommen auf der Straße wie prognostiziert weiter steigen wird, ist doch jetzt schon abzusehen, dass der Trog über kurz oder lang auch zu klein für den Verkehr sein wird (das gleiche hätte übrigens auch für einen Tunnel in Schildvortieb Bauweise gegolten). Dann wird ohnehin nichts anderes mehr möglich sein als eine Nordumgehung, die man dann auch gleich vierspurig auslegen kann.
Warum dann also jetzt erst das ganze Geld mit dem Trog verplempern?
Dazu müsste man sich allerdings dann doch einmal dazu aufraffen, mit den Verantwortlichen im Landkreis Cuxhaven zu sprechen ...
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