Mittwoch, 28. Mai 2008

CDU Mitglied fordert Aushöhlung der Demokratie

Der 25-jährige Gottfried Ludewig, Vorsitzender des CDU-nahen Studentenverbands RCDS und Mitglied der CDU, will die Stimmrechte von Rentnern und Arbeitslosen bei Bundestags- und Landtagswahlen einschränken.

Er hat ein Thesenpapier mit dem Titel "Drei Thesen zur Stärkung der Leistungsträger" mit dieser Forderung per E-Mail an sämtliche Vereinigungen der CDU geschickt. Ludewig fordert darin: "Diejenigen, die den deutschen Wohlfahrtsstaat finanzieren und stützen, müssen in diesem Land wieder mehr Einfluss bekommen. Die Lösung könnte ein doppeltes Wahl- und Stimmrecht sein." Allein mit "Hartz IV-Beziehern und Rentnern" könne der soziale Ausgleich in Deutschland nicht funktionieren.

Das riecht nach Aufruf zum Verfassungsbruch (Aushöhlung der Demokratie) und Diskrimminierung (Ausgrenzung der Schwächsten unserer Gesellschaft)! Andere Parteien werden wegen ähnlicher Absichten vom Verfassungsschutz beobachtet.
  • Und so einer ist in der CDU!
Zur Erinnerung:
Das "C" in "CDU" steht für "christlich". Einige Mitglieder dieser Partei scheinen vergessen zu haben, was christlich überhaupt bedeutet - oder sie haben das geschickt aus ihrem Bewusstsein ausgeblendet, um sich nicht damit zu belasten. Soweit in der Bibel über das Leben von Jesus berichtet wird, ist Jesus Christus allen Menschen gegenüber offen gewesen und hat niemanden ausgegrenzt. Diese Offenheit ist einer der Grundpfeiler des frühen Christentums. Wenn sich eine Partei schon in ihrem Namen auf Jesus und die christlichen Grundwerte beruft, dann sollte sie auch dafür sorgen, dass diese eingehalten werden.

Bevor jemand sich dazu entschließt, Mitglied in der CDU zu werden, sollte sie/er sich also schon überlegen, ob sie/er in dieser Partei nicht möglicherweise fehl am Platz sein würde.

(Quelle: Spiegel Online)

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