"Kosten für die Eissporthalle schmelzen dahin" ist in der Nordsee-Zeitung heute zu lesen. Komisch: Wenn Eis schmilzt, wird es weniger. Übrig bleibt nur Wasser. Wenn aber die Kosten für die geplante Eissporthalle "dahinschmelzen", dann wird es teurer.
Gestern war noch von einem Kostenrahmen in Höhe von 15,4 Millionen Euro die Rede, der von dem neuen Angebot für den Bau der Halle eingehalten werde. Heute heißt es der Aufsichtsrat der Stadthalle habe sich für die schlankeren Pläne, die im Kostenrahmen von 15,7 Millionen Euro liegen, entschieden.
Das sind heute schon einmal 300.000 Euro mehr als gestern. Wenn die Halle gebaut werden sollte, werden bis zur Fertigstellung noch einige Tage ins Land gehen. Das lässt Böses ahnen. Die Rechnung wird nämlich erst am Ende präsentiert. Dafür, wo so etwas enden kann, gibt es in Bremerhaven ja inzwischen einschlägige Erfahrungen.
Wenn man uns am Ende eine Rechnung über 18,4 Millionen Euro vorlegen sollte, werden die Politiker wahrscheinlich in Jubel über das von der Kostenschmelze verursachte Schnäppchen "Eissporthalle" ausbrechen.
Nebenbei bemerkt:
Mit Bezug auf die Empfehlung Herrn Teisers (CDU, Bürgermeister und Kämmerer), den Bau der Eissporthalle aufgrund der desolaten Haushaltslage abzublasen, schreibt die Nordsee-Zeitung in ihrem Artikel von heute, nach wie vor gelte der Stadtverordnetenbeschluss von 2007, mit dem die Große Koalition das Vorhaben auf den Weg gebracht hatte. Beschlossen wurde damals jedoch ein Neubau für 12 Millionen Euro. Sollte jetzt eine Eissporthalle für 15,7 Millionen Euro gebaut werden, dann würde das eindeutig gegen den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahre 2007 verstoßen.
(Quellen: Nordsee-Zeitung vom 06. und 07.08.2009)
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