So weit, so gut.
Ein Unding ist jedoch der Inhalt des Artikels, der gestern in der Nordsee-Zeitung darüber zu lesen war. Den Haus- und Wohnungseigentümern wurde in einem Schreiben der Bauverwaltung mitgeteilt, dass sie sich auf Gebührenbescheide wegen des Ausbaus der Lloydstraße zwischen Hafenstraße und Barkhausenstraße einstellen müssten.
Das muss man sich einmal genüsslich auf der Zuge zergehen lassen:
- Die Anlieger der Lloydstraße sollen gegen ihren Willen
für die ihnen aufgezwungene weiter ansteigende Lärmbelästigung auch noch selbst die Kosten tragen!
Liebe Bauverwaltung,
Ich hoffe, dass du am Ende nicht auch noch die zu erwartenden Finanzierungslücken beim Ausbau der Hafenanbindung auf die ohnehin ebenfalls jetzt schon genervten Anwohner der Cherbourger Straße umlegen willst. Dann wäre dein Ansehen bei der Bremerhavener Bevölkerung nämlich entgültig im Eimer.
Um zu vermeiden, dass dein Ansehen bei den Bremerhavenern noch weiter sinkt, würde ich dir außerdem empfehlen, einen zweiten Brief an die Anlieger der Loydstraße zu schreiben. Darin könntest du ihnen ja - vielleicht mit einer kleinen Entschuldigung? - mitteilen, dass der erste Brief nur ein bedauerliches Versehen gewesen sei. Schließlich ist der Havenwelten-Verkehr ja ein Anliegen der ganzen Stadt und nicht nur das der Anlieger der Lloydstraße.
Mit freundlichem Gruß,
Dein juwi ;o)
Es ist in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einem anderen Tourismusprojekt hinter dem Deich auch schon einmal über Park & Ride Parkplätze auf den Wiesen an der Autobahn gegenüber der MBA nachgedacht worden. Ich denke diese Überlegungen sollten noch einmal aus der Schublade geholt werden bevor es zum Verkehrsinfarkt kommt. Die Anwohner der Lloydstraße wären sicher dankbar dafür.
Update: 24.07.2008
2 Kommentare:
.. wir sollten uns vielleicht für mehr Ruhe einsetzen, bevor die Belästigungen vor der Türe stehen - es gibt schon einige Initiativen dazu: www.lautsprecheraus.de , www.pipedown.de , www.pipedown.at.tf ...
LG Andreas
Hallo Andreas,
ich habe mir die von dir genannten Seiten einmal angesehen (www_lautsprecheraus_de scheint übrigens ein toter Link zu sein). Es ist eine Sache, wenn man die Möglichkeit hat, sich öffentliche Plätze ohne Musikbeschallung auszusuchen, oder einfach sein persönliches Radio o.ä. leiser einzustellen.
Wenn jemand allerdings an der Lloydstraße in Bremerhaven wohnt, hat er keine Möglichkeit den Verkehrslärm einfach abzudrehen oder abzuschalten. Als Mieter hat man dann nur die Möglichkeit auszuziehen, um sich woanders eine ruhigere Wohnung zu suchen. Als Hauseigentümer ist man doppelt bestraft. Zum einen hat man den Lärm zu ertragen, und zum anderen findet man keine Mieter mehr, die sich das freiwillig antun. Damit erleidet man also auch noch einen finanziellen Schaden.
Dein Hinweis auf die Internetseiten ist sicher für andere Fälle von Lärmbelästigungen interessant, aber im Falle von Belästigungen durch Verkehrslärm leider wenig hilfreich.
Gruß,
juwi
Kommentar veröffentlichen
Eigene Meinungen, konstruktive Kritik, Anregungen etc. sind jederzeit willkommen.
Nettikette
Bitte achtet auf den »guten« Ton.
Beschimpfungen und ähnliches werden im Papierkorb veröffentlicht.
Anonyme Kommentare:
Wenn ihr "Anonym" bei "Kommentar schreiben als" auswählt, dann lasst mich und die anderen Leser bitte wissen, wer ihr seid.
Um faire Diskussionen zu gewährleisten, werde ich Kommentare ohne "Identität" in Form einer E-Mail-Adresse, einem Namen oder zumindest einem Nicknamen nicht veröffentlichen!
Zum Schutz vor Spammern müssen die Kommentare erst von mir freigeschaltet werden. Ich bitte dafür um euer Verständnis.