Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) kritisiere vor diesem Hintergrund den Atomausstieg.
Wie darf ich das denn verstehen? Fährt bald jeder von uns ein kleines Atomkraftwerk in seinem Auto spazieren? Und was ist mit der Ver- und Entsorgung? Gibt es die neuen Brennstäbe dann im Supermarkt um die Ecke zu kaufen, und hat dann jeder ein kleines Atommüll-Endlager in seinem Keller?
Also:
So richtig durchdacht hört sich das für mich noch nicht an. Zum Thema "sichere Atomenergie" habe ich übrigens vor kurzem einen älteren Artikel des "Strahlentelex - Unabhängiger Informationsdienst zu Radioaktivität, Strahlung und Gesundheit" im Internet gefunden (Nr. 446-447 / 19.Jahrgang, 4. August 2005).
Unter der Überschrift "US-Strahlenkommission: Es gibt keine sicheren Strahlendosen" ist dort unter anderem zu lesen, dass für beruflich strahlenexponierte Personen ein Risiko von einer Krebserkrankung pro vier Beschäftigte bei 50 Jahren Berufstätigkeit und Belastungen innerhalb der Grenzwerte als zulässig angesehen werde.
Noch einmal zum mitschreiben:
Wenn 25% der Beschäftigten, die während ihres Berufslebens in einem entsprechenden Sicherheitsbereich mit radioaktiver Strahlung zu tun haben an Krebs erkranken und sterben, obwohl sie nie Strahlendosen oberhalb der Grenzwerte ausgesetzt waren, dann ist das schon in Ordnung so.
- Eine solche Sichtweise ist menschenverachtend?
Das sehe ich auch so!
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