Schilf bleicht wie lange, welkende Haare
strähnengleich unterm Regenwind grau.
Schilf taucht die heißen Sommerglanztage
wild in die See, die Möwe schreit rauh.
Kiefern im Wind die Klippen sind wach,Feuer ist in den dämmernden Stunden
jäh sprüht die See ins Schilfhüttendach.
Asche ist auf die uralten Steine
wie weißer Staub geweht.
lange erloschen, Tag wird es schon.
Graugänse sind am Morgen gekommen,
welk auf der Schwelle schläft roter Mohn.
Weht aus den Fugen weit in die Ödmark,
frierend macht mich das Sturmbrausen taub.
Schlaft noch und träumt von Felsen und Fjorden,
legt euch im Mantel unter das Laub.
Ach, diese letzten Tage und Stunden,
morgen ist unsre Fahrt schon vorbei.
Weit ist die alte Tür auf gesprungen,
strandhell erschallt der Herbstmöwenschrei.
(Nach einer Volksweise aus Schweden)
Der Text ist die Übersetzung eines schwedischen Volkslieds, dass ich aus der Zeit in einem Chor kenne, in dem ich früher einmal gesungen habe. Zusammen mit dem Foto, das ich an der Geeste zwischen der Schiffdorfer Stauschleuse und der Autobahn aufgenommen habe, passt das Lied perfekt zur Stimmung draußen und zum aktuellen Novemberwetter. Wer das Lied einmal hören möchte, für den gibt es ein nettes Video, das Pfadfinder vom Stamm "Sturmvogel" am Lagerfeuer aufgenommen haben.
Mehr schöne Momente im Herbst und im Winter gibt's bei Katinka ...
2 Kommentare:
Schön die schwedische Volksweise und dein Bild hat auch einen gewissen Charme!!
Ja jetzt kurvt der Winter auch bei uns herum.... heute hatten wir Schneeregen...aber nur halb so schlimm...ohne die Jahreszeiten wäre es doch langweilig, nicht wahr?
Wünsche dir einen gemütlichen Abend im warmen Stübchen, vielleicht brennt ja auch das eine oder andere Kerzchen!
Liebe Grüsse Smilla
Oh ja, eine schöne Stimmung. Dein Bild idt sehr schön. Ihr habt halt eine einzigartige Landschaft. Das Lied habe ich mir auch angehört. Danke.
Liebe Grüße an dich und eine herrliche Adventszeit, die Gudrun
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