Donnerstag, 1. April 2010

Bitterwarmer Winter

Der letzte Winter mit - zumindest für Bremerhaven - ungewöhnlich viel Schnee, der viele Menschen an der Klimaerwärmung zweifeln ließ, ist jetzt (hoffentlich) endgültig Vergangenheit.

Aber wenn man es in Deutschland und in Europa auch nach dem langen, schneereichen Winter nicht für möglich halten mag: Nach Auswertung ihrer jüngsten Daten gab die NASA Mitte März bekannt, der Winter 2009/2010 sei im globalen Mittel der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren gewesen. Übertroffen wird er nur durch die Wintersaison 2006/2007.

Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist das wärmste in den 13 Dekaden der regelmäßigen Wetteraufzeichnung und das vergangene Jahr war das zweitwärmste Jahr seit 1880. Dafür, dass es bei uns bitterkalt war, erlebten die Menschen in den arktischen Breiten einen "bitterwarmen" Winter. In Kanada war es zum Beispiel mit Temperaturen von 5°C über den üblichen Wintertemperaturen während der Monate Dezember bis Februar, die von den Meteorologen als Winter definiert werden, viel zu warm. Zugleich gab es während dieser drei Monate südlich des Äquators einen besonders heißen Sommer.
  • Von einer Entwarnung bezüglich der weiterhin voranschreitenden globalen Erwärmung des Klimas ist die Welt also nach wie vor weit entfernt!

(Quellen: Die Zeit vom 16.03.2010, Bayrischer Rundfunk vom 18.03.2010, Focus vom 19.02.2010 und vom 05.03.2010, Klimalounge)

2 Kommentare:

Katinka hat gesagt…

Hallo Juwi,

das ist ja interessant!

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass der Winter endlich vorbei ist!

Ein schönes Osterfest wünsche ich Dir!
Liebe Grüße
Katinka

DerSinn hat gesagt…

Meinem Wissen nach sogar absolut logisch: Durch die Klimaerwärmung verändert der Golfstrom, der für unser "mildes" Klima verantwortlich ist, seine Richtung.

Das Warmwasser, welches nun anders fließt, fehlt dem Klima bei der Wärme-Stabilität in Europa. Deswegen heißt globale Erwärmung für Europa auch, dass es insgesamt härtere Winter gibt, während in weiten Teilen der Welt die Menschen tatsächlich mehr schwitzen.

lG,
Daniel

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