Diese Worte fand Bob Geldof gestern abend während seiner Festrede für die, aus seiner Sicht, schlicht unglaubliche Ausstellung. Für London sei etwas ähnliches auch einmal im Gespräch gewesen, aber nie realisiert worden. In Bremerhaven sei es jedoch geschafft worden, die Pläne auch in die Tat umzusetzen.
Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost: "Ein Liebesbrief an den Planeten"
Mit eindringlichen Worten sprach er über die Gefahren des Klimawandels. Wenn nicht sofort die Reißleine gezogen werde, dann sei alles vorbei. Selbst wenn sofort die allergrößten Anstrengungen unternommen würden, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, sei die Entwicklung und der Anstieg des Meeresspiegels bestenfalls zu verlangsamen.
Was er im Klimahaus gesehen habe, erinnere ihn an seine Reisen durch Afrika. Dort seien Urwäldern in nur 20 Jahren verschwunden. Die Klimaveränderung verändere auch das Land. Die Menschen fänden keinen Platz mehr zum Leben. Aufgrund großer Flucht- und Wanderungsbewegungen käme es zu erbitterten Auseinandersetzungen und Kriegen zwischen den Menschen.
Aus dem auf Bremerhaven bezogenen Teil seiner Rede, zitiert die Nordsee-Zeitung Herrn Geldof in ihrer Ausgabe vom 26.06.2009 mit den Worten:
"Es geht hier nicht um die Zukunft. Es geht um jetzt. Und vielleicht ist es sogar dafür schon zu spät. So hohe Deiche können Sie gar nicht bauen. Es ist möglich, dass Bremerhaven das überlebt, aber unwahrscheinlich. Ich würde mir wünschen, dass Sie alle ihre Kinder hierherbringen. Dies alles muss in Bewegung bleiben. Sorgen Sie dafür, das dies hier nicht zum Museum wird."
Haven Plaza: Vor dem Eingang zum Foyer des Klimahauses
Heute gibt es wohl noch jede Menge von der gestrigen Eröffnungsfeier aufzuräumen, und morgen um 10 Uhr steht das Klimahaus dann für sie Öffentlichkeit zur Verfügung.
Zum Weiterlesen:
Video:
Audio:
- Nordwestradio:
Berichte entlang des 8. Breitengrades
(Quellen: Nordsee-Zeitung vom 26.06.2009, Weser Kurier vom 26.06.2009)
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