Freitag, 2. Dezember 2011

Multiplikatoren auf dem Weg in die Klimakatastrophe

Land unter in Bremerhaven (Sturmflut am 9. November 2007)
Im Vergleich zu 1972 ist während des Sommers im Nordpolarmeer nur noch die Hälfte der Fläche mit Eis bedeckt. Als wir vor zwanzig Jahren vor einer solchen Entwicklung warnten, da waren wir die "Grünen Spinner". Jetzt drohen unsere schlimmsten Alpträume war zu werden ...

Die Spötter von damals sind verstummt. Aber die skrupellosen Akteure in den Chefetagen der großen Ölkonzerne sind nach wie vor auf fette Beute aus. Und auch andere schielen schon nach dem größten Stück des Kuchens. So begrüßt auch Russland den rasant fortschreitenden Rückgang des Eises: Schon in zehn Jahren könnte die Nordostpassage an 120 bis 150 Tagen im Jahr mit Schiffen befahrbar sein ...
  • Wenn das Eis in der Arktis vollständig abschmilzt, dann wird der Meeresspiegel deutlich ansteigen.

Im Boden unter der Arktis werden über ein Fünftel der unerschlossenen Öl- und Gasvorräte vermutet. Wenn das Eis schmilzt, dann lassen sich auch diese Lagerstätten fossiler Brennstoffe ausbeuten. Wenn aber das dort lagernde Erdöl und Erdgas verbrannt werden, dann gelangt auch das darin gebundene CO2 noch zusätzlich in die Atmosphäre. Aufgrund solcher Multiplikatoren wird die menschengemachte Klimaveränderung die mittlere globale Temperatur auf unserer Erde noch schneller ansteigen lassen ...
  • Das beschleunigte Abschmelzen der letzten großen Gletscher der Welt, des "Großen Eises" von Grönland, des Eises in der Antarktis, wird auch den Anstieg des Meeresspiegels weiter beschleunigen. Die heute dicht besiedelten küstennahen Gebiete werden unbewohnbar. Die flachen Inseln des Pazifiks werden unter der Oberfäche des Meeres verschwinden.

Und all das nur deshalb, weil die multinationalen Ölkonzerne
von heute ihre Hälse nicht voll kriegen können!


"Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines jeden
- aber nicht für seine Gier."

(Mahatma Gandhi)


(Quelle: Tagesschau vom 21.09.2011, Deutschlandfunk vom 21.06.2011, n-tv vom 26.03.2010, Klimawandel Global, Stefan Rahmstorf - Der Anstieg des Meeresspiegels)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen



Eigene Meinungen, konstruktive Kritik, Anregungen etc. sind jederzeit willkommen.

Nettikette
Bitte achtet auf den »guten« Ton.
Beschimpfungen und ähnliches werden im Papierkorb veröffentlicht.


Anonyme Kommentare:
Wenn ihr "Anonym" bei "Kommentar schreiben als" auswählt, dann lasst mich und die anderen Leser bitte wissen, wer ihr seid.

Um faire Diskussionen zu gewährleisten, werde ich Kommentare ohne "Identität" in Form einer E-Mail-Adresse, einem Namen oder zumindest einem Nicknamen nicht veröffentlichen!

Zum Schutz vor Spammern müssen die Kommentare erst von mir freigeschaltet werden. Ich bitte dafür um euer Verständnis.