Aung San Suu Kyi stellt den Machtanspruch der Militärregierung in Frage. Ihre moralische Führungsrolle in der Demokratiebewegung, sowie der errungene Erdrutschsieg im Jahr 1990 bedeuten, dass sie in den Wahlen nächstes Jahr die einzige Herausforderin der Junta sein würde. Die Oppositionsführerin wird seit 2003 in fast völliger Isolation unter Hausarrest festgehalten. Sie durfte in dieser Zeit nur ihren Arzt und ab und zu einen Sondergesandten der UNO sehen. Ansonsten ist ihr der Kontakt zur Außenwelt verwehrt. Nun sitzt sie im berüchtigten Insein-Gefängnis nahe der Hauptstadt Rangun.
Verschiedene Quellen berichten, dass die Militärführung den massiven und vereinten Online-Aufruf von über 160 burmesische Exilgruppen in 24 Ländern und AVAAZ an die UNO besorgt mitverfolgt. Der UN-Generalsekretär und andere Spitzenpolitiker müssen versuchen den Druck auf die Junta zu erhöhen. Ban Ki Moon verlangte die sofortige Freilassung der Friedensnobelpreisträgerin und zeigte sich "tief besorgt" über den Prozess. AVAAZ hat eine Interschriftenkampagne gestartet, um ihn jetzt mit einer Flut von Unterschriften dazu aufzufordern seinen Worten Taten folgen zu lassen:
Zum Weiterlesen:
- Birma - ein Land mit vielen Namen
- Birma: Prozess gegen Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi
- Amnesty International: Aung San Suu Kyi in Haft
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