Die Menschen tragen die Botschaft auf die Straße und weltweit berichten die Medien darüber. Hier ist ein Teil dessen, was ich gestern Abend "mal eben auf die Schnelle" in der deutschsprachigen Presse-, Funk- und Fernsehlandschaft über die Internet-Initiative Herrn Edrys gefunden habe:
- Die Presse vom 22.03.2012
- Israelis schicken Liebesgrüße an Iraner - Die Zeit vom 22.03.2012
- Israel Liebesgrüße aus Tel Aviv - Focus vom 22.03.2012
- Anti-Kriegs-Kampagne auf Facebook - Spiegel vom 22.03.2012
- Israelische Facebook-Kampagne, Iraner, wir lieben euch - TAZ vom 22.03.2012
- Israelis und Iraner auf Facebook: Wir lieben euch - WDR vom 22.03.2012
- Liebesgrüße aus Israel - 120323 - FAZ vom 23.03.2012
- Internetantrag aus Tel Aviv Israel liebt Iran - Handelsblatt vom 23.03.2012
- Iraner und Israelis: Ein Shitstorm voller Liebe - Der Tagesspiegel vom 26.03.2012
- Israeli will mit Facebook-Kampagne Krieg verhindern - Junge Welt vom 26.03.2012
- Blau-weiße Liebesgrüße - Deutschlandfunk vom 28.03.2012
- Anregung zum Nachdenken über Israel und Iran - Der Westen vom 29.03.2012
- Liebesbotschaften bei Facebook gegen Krieg
Aus diversen Gründen bin ich kein Fan von Facebook (Datenkrake etc.), Twitter & Co. und setze deshalb auch keine Links auf diese Seiten. Aber angesichts der Resonanz auf die von Herrn Edry angestoßene Kampagne, möchte ich seine Facebook-Adresse und diejenige von "Iran loves Israel" hier zumindest nennen:
- www.facebook.com/israellovesiran
- www.facebook.com/IranlovesIsrael.OfficialPage
In Anbetracht dessen, das die Menschen im Iran möglicherweise ein hohes persönliches Risiko eingehen, indem sie sich derart öffentlich äußern, wird das, was da jetzt gerade sichtbar wird, sicher nur die Spitze des Eisbergs sein. Umso beachtenswerter finde ich das Echo aus diesen Land auf die Kampagne, die inzwischen schon längst nicht mehr nur auf den Konflikt zwischen den Regierungen Israels und Irans bezieht.
Und noch etwas wird dabei deutlich: Wenn jemand etwas gegen israelische Militäraktionen sagt, dann muss er immer damit rechnen, dass man ihm Antisemitismus vorwirft. Wenn jemand Partei für die Palestinenser ergreift, dann kann es ihm passieren, dass er verdächtigt wird, mit Terroristen zu sympathisieren. Aber weder sind alle Israelis Kriegstreiber, noch sind alle Palestinenser Terroristen. Israelische Männer, Frauen und Kinder, die durch palestinensiche Terroristen ums Leben kommen sind ebenso unschuldige Opfer wie die Männer, Frauen und Kinder, die bei israelischen Luftangriffen ihr Leben verlieren. Im Grunde genommen wollen die meisten Menschen beider Völker nur in Frieden ihr Leben leben.
Einträge auf der Seite "Israel loves Iran", wie der mit dem Titel "What about Lebanon?" überschriebene Text einer Frau aus dem Libanon, machen Hoffnung, dass es irgendwann dazu kommen wird:
"What about Lebanon?Für diejenigen, denen es schwerfällt englische Texte zu lesen, habe ich den Beitrag der Libanesin einmal übersetzt:
I am a Lebanese woman born in Europe. I was raised to hate Israel. I even visited the country when I was 14, but only to be told constantly about the harm the Jews did and where doing to the Palestinians.
When I was 18 I travelled to the USA and I met an amazing Israeli girl. As soon as I found out she was Israeli, I immediately started feeling hatred for her, as I had learned. Then we talked for a long time about what it was for her to be an Israeli and about how, like most people, she didn’t care about politics etc. I then understood we were just humans and nothing else mattered. Eventually we spent several days together and it was an unforgetable time. Her name is Hariel. She changed my point of view forever.
Can Israel love Lebanon? Can Lebanon love Israel?"
Was ist mit dem Libanon?
Ich bin eine in Europa geborene Libanesin. Ich wurde dazu erzogen, Israel zu hassen. Als ich 14 Jahre alt war, war ich zu Besuch in diesem Land, aber nur um mir ständig anhören zu müssen, welches Unglück die Juden gebracht und was sie den Palestinensern angetan haben.
Als ich 18 Jahre alt war, reiste ich in die USA, wo ich ein erstaunliches israelisches Mädchen traf. Sobald ich herausgefunden hatte, dass sie Israelin war, begann ich augenblicklich Hass für sie zu empfinden, so wie ich es gelernt hatte. Dann sprachen wir eine lange Zeit darüber, was es für sie bedeutete, Israelin zu sein und darüber, dass sie sich, wie die meisten Leute, keine Gedanken über Politik etc. machte. Da begann ich zu begreifen, dass wir alle Menschen sind und dass nichts anderes wichtig ist. Letztendlich verbrachten wir einige Tage zusammen und es war eine unvergessliche Zeit. Ihr Name ist Hariel. Sie veränderte meine Ansichten für immer.
Kann Israel den Libanon lieben? Kann der Libanon Israel lieben?
Es ist wohl nicht wirklich zu erwarten, dass die Falken in den Regierungen der beiden Staaten in absehbarer Zeit einmal so etwas wie Liebe füreinander empfinden werden. Wenn es den Menschen beider Völker aber gelingt, die Mauern des anerzogenen Hasses zu erkennen und zu durchbrechen. Wenn sie miteinander ins Gespräch kommen, so wie es jetzt gerade geschieht, dann kann ein friedliches Nebeneinander möglich werden.
(Quelle: Israel loves Iran)
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