In der Vergangenheit gab es ja oft genug Anlass für Kritik an Entscheidungen der Politik und der Verwaltung unserer Stadt. Deshalb ist es erfreulich, wenn es etwas auch einmal lobenswertes zu berichten gibt.
Anfang Februar hatten mehrere Initiativen aus Lehe gemeinschaftlich eine Führung durch das Leher Gründerzeitviertel unter der Leitung von Herrn Dr. Bickelmann (Stadtarchivar) mit anschließendem Grünkohlessen organisiert. Die Führung hat den Teilnehmern sehr gut gefallen. Das einzige, was allgemein negativ auffiel, war die zentimeterdicke Masse aus breitgefahrenen Feuerwerkskörpern, die dort seit der Sylvesternacht immernoch herumlag. Inzwischen hatten sich auch schon die Hinterlassenschaften diverser Hunde und andere undefinierbare Bestandteile nahtlos in den unappetitlichen Pappbrei integriert.
Normalerweise sollte es ja selbstverstänlich sein, dass man den Müll, den man verursacht, anschließend auch wieder beseitigt. Den Rest des Sylvestermülls auf den Fußwegen fegen die Bewohner der Häuser dann irgendwann zusammen. In anderen Straßen des Viertels funktioniert das eigentlich ganz gut.
Am Donnerstag erzählte mir nun ein guter Bekannter, er habe sich Anfang der Woche wegen des Mülls auf der Fahrbahn der Heinrichstraße an die "Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft" (BEG) gewandt und um die Reinigung der Straße gebeten.
Die BEG habe daraufhin prompt und unbürokratisch reagiert. Bereits am Mittwoch hätten Mitarbeiter der BEG die Fußwege per Besen gereinigt und Halteverbotsschilder für die beiden darauf folgenden Tage aufgestellt, um die Fahrbahn mit der Kehrmaschine reinigen zu können.
Dem Lob meines Bekannten schließe ich mich hiermit gerne an.
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