Montag, 30. Juni 2008

Zeitungsmonopol

Es gibt bei uns keine Alternativen zu der Lokalpresse. Kurz gesagt: Wir haben hier, zumindest was die Regionalnachrichten angeht, ein Zeitungsmonopol.

Die Verlegerin Ditzen-Blanke, vergibt seit einiger Zeit an den Journalisten Herrn Kolze, der jahrelang für das Sonntagsjournal - einem Tochterblatt der Nordsee-Zeitung - geschrieben hat, keine Aufträge mehr. Herr Kolze schreibt auch für die Bremer Regionalzeitung Weser-Kurier - auch gelegentlich über Bremerhaven. Nur liest in Bremerhaven leider kaum jemand den Weser-Kurier, da der Lokalteil dieser Zeitung überwiegend Bremer Themen behandelt.

Der Fall hat inzwischen bundesweit für Aufsehen gesorgt ... - leider wieder einmal nicht gerade zum Vorteil von Bremerhaven. Dazu einige Beispiele aus der überregionalen Presse und der Fernsehberichterstattung:


taz
Gottes Stellverlegerin

In Bremerhaven darf ein Autor nicht mehr für ein "Nordsee-Zeitung"-Tochterblatt schreiben. Er ist der Verlegerin mit Berichten in die Quere gekommen ...


Frankfurter Rundschau
Höflichkeit oder Kritik

Bei Majestätsbeleidigung drohte einst Kerker oder Schlimmeres. In Bremerhaven geht es heute humaner zu: Wer bei der dortigen Zeitungsverlegerfamilie in Ungnade fällt, wird nicht ein- , sondern nur ausgesperrt ...


N|DR fernsehen, "ZAPP"
Fragwürdig - Die plötzliche Absetzung eines kritischen Reporters

Die Verlegerin des "Sonntagsjournal" aus Bremerhaven ist gleichzeitig Vizepräsidentin der regionalen Industrie- und Handelskammer, ihr Ehemann deren Ehrenpräsident. Ein kritischer Lokaljournalist geriet genau in diesen Interessenskonflikt ...

Video des ZAPP-Beitrags

Beiträge über Bremerhaven von Herrn Kolze sind weiterhin in seinem Blog Seestadtpresse btb-Bremerhaven zu lesen.

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