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Hier, wo die Häuser am linken Geesteufer im Wasser stehen, parken sonst Autos |
Seit gestern Vormittag wütet das Orkantief "Xaver" über Deutschland. Im Laufe des Tages drehte der Wind und kommt jetzt aus nordwestlicher Richtung. Der Orkan trifft mit seiner ganzen Kraft ungebrochen auf die Nordseeküste.
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Dem Müllcontainer auf dem Parkplatz an der Geeste steht das Wasser bis zur Unterlippe |
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Das rechte Geesteufer hat die Flut bis hinauf auf den Tonnenhof überspült |
Dabei drückt er das Wasser in die deutsche Bucht und direkt in die Mündungen von Weser und Elbe. Die Strumflutwelle setzt sich flussaufwärts bis über die Städte Bremen und Hamburg hinaus fort. Da "Xaver" länger als eine Tide andauert, und immer noch weitere Wassermassen an die Küste und die Flüsse hinauf drückt, läuft das aufgestaute Wasser nicht bis zum normalen Niedrigwasser-Pegel ab.
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Fluttor neben dem Geestesperrwerk |
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Bei Sturmflut Überschwennungsgefahr: Zufahrt zum Geesteufer neben der Kennedybrücke |
Die Fotos sind heute Morgen um etwa 05:30 entstanden, etwa 2,5 Stunden nach dem letzten Hochwasser. Bis zum nächsten Niedrigwasser um 09:41 läuft das Wasser jetzt erst einmal ab. Allerdings lag der Pegel des vorangegangenen Niedrigwassers gestern Abend bereits im Bereich des mittleren Hochwassers. Der Vorhersage des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie zufolge wird der Pegel des nächsten Niedrigwassers etwa 3 Meter über dem normalen Pegel liegen.
Ohne das Geestesperrwerk unter der Kennedybrücke wäre Bremerhaven auch dieses Mal "von hinten" über die Geeste überflutet worden. Seine erste Bewährungsprobe hatte das gerade fertiggestellte Sperrwerk während der schweren Sturmflut im Februar 1962 bestanden. Anderenfalls hätte es die Stadt damals wohl ähnlich schwer getroffen, wie Hamburg. Aber trotz aller Hochwasserschutz-Maßnahmen bleibt der Respekt vor den Naturgewalten.
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