Sonntag, 12. Juli 2009

Neues Schmuckstück im Gründerzeitviertel

Während viele Hausbesitzer ihr Eigentum mit viel Liebe pflegen und instand halten, gibt es auch einige Häuser im Bremerhavener Gründerzeitviertel Lehe "Goethestraße", die zum Teil nach häufigen Besitzerwechseln aufgrund von Immobilienspekulationen seit langer Zeit immer mehr verfallen. Solche Häuser können sich negativ auf ihr Umfeld auswirken, so dass auch die Häuser in der Nachbarschaft irgendwann die ersten Anzeichen von Verwahrlosung erkennen lassen.



Erste Anzeichen von Verwahrlosung: Fassadenteile auf dem Fußweg

Ein Beispiel dafür war das Haus an der Kreuzung der Uhlandstraße mit der Gnesener Straße. Das Nachbarhaus in der Uhlandstraße, dessen Fenster und Türen im Erdgeschoss mit Brettern vernagelt sind, steht schon seit langer Zeit leer. Auch das Eckhaus an der Kreuzung sah mit der Zeit immer schlimmer aus: Graffity Schmierereien wurden nicht mehr enfernt, der Fassadenanstrich fing an abzublättern, und im darunter sichtbar werdenden Putz zeigten sich Risse und kleinere Schäden. Nachdem schon der Stuck über dem Fenster in der 1. Etage abgebröckelt und auf den Fußweg vor dem Haus gestürzt war ...



Es tut sich was

... stand eines Tages ein Baugerüst vor dem Haus an der Ecke Uhlandstraße/Gnesener Straße.



Die Renovierung macht Fortschritte

Nach einiger Zeit waren bereits die ersten erfreulichen Fortschritte zu erkennen, ...



Das Ende der Arbeiten ist in Sicht

... und nachdem die letzten Dachgauben oben rechts renoviert waren, ...



"Neuer" Blickfang am Eingang zum Gründerzeitviertel

... präsentiert sich das vormals verwahrlost wirkende Gebäude jetzt als Schmuckstück und Blickfang am Eingang "Uhlandstraße" zum Leher Gründerzeitviertel "Goethestraße".

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass dieses gute Beispiel für eine gelungene Aufwertung des Umfelds in diesem Abschnitt der Uhlandstraße irgendwann auch einen positiven Effekt auf das Nachbarhaus mit den vernagelten Fenstern haben wird.

Während die Renovierung des oben genannten Eckhauses wohl eine lobenswerte Eigeninitiative des Hauseigentümers war, haben sich andere Eigentümer im Viertel in der Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe (ESG Lehe) zu einer Gemeinschaft zusammengefunden, um die Suche nach Problemlösungen zur Aufwertung des Wohnumfeldes im Viertel gemeinsam anzugehen. Vielen Eigentümern fehlen einerseits oft ganz einfach die finanziellen Mittel und andererseits wissen sie nicht dass es unter Umständen auch Zuschüsse für Projekte gibt, die zur Aufwertung der Wohnqualität im nachbarschaftlichen Umfeld beitragen. Auch die Klärung derartiger Fragen ist unter anderem ein Bestandteil der gemeinschaftlichen Arbeit der ESG Lehe.

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