Donnerstag, 9. Februar 2012

Die Geeste steiht

Abendstimmung an der zugefrorenen Geeste
Gestern hatte ich einen Tag Urlaub genommen, um nachmittags an einer Stadtteilführung unter Leitung von Herrn Bickelmann (Stadtarchivar) mit anschließendem Grünkohlessen teilnehmen zu können.

Glücklicherweise war es nicht mehr ganz so kalt, wie an den vergangenen Tagen. Organisiert worden war die Veranstaltung von der Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe (ESG-Lehe), der Stadtteilkonferenz Lehe und dem Bürgerverein Lehe. Auch wenn ich im Laufe der Jahre schon sehr viel selbst über die Entwicklung im Süden des Stadteils Lehe herausfinden konnte, so habe ich von Herrn Bickelmann doch noch wieder einige interessante Details erfahren, die mir bisher nicht bekannt waren.

Der Weg zum Restaurant führte uns entlang der Geeste, die in diesem Bereich aufgrund ihrer Mündung in die Weser unter dem Einfluss von Ebbe und Flut steht. Trotzdem ist der Fluss nach dem Frost der letzten Tage komplett zugefroren. In der Regel verbleibt im Winter in der Flussmitte eine Rinne freien Wassers, in der die beim Ablaufen des Wassers brechenden Eisschollen mit der Strömung in Richtung Weser treiben. Nur einige Schollen liegen dann im Schlick entlang der Ufer.

In diesem Jahr ist das anders. Würde es in Bremerhaven an der Geeste eine Eiswette geben, wie sie seit 1829 in Bremen traditionell am Dreikönigstag ausgetragen wird, und fände diese in diesen Tagen statt, dann hätte derjenige wohl die Wette gewonnen, der prophezeit hätte, "dat de Geeste steiht".

3 Kommentare:

april hat gesagt…

Es sieht wunderschön aus mit dem zarten Abendrosa, aber ich verstehe, dass das in der Realität nicht jeder schön findet (ich auch nicht, zu frostig).

Anonym hat gesagt…

Hallo Jürgen,
DANKE...für den netten Bericht.
In der Fortsetzung fehlt noch das Foto der Proklamation.
Schönes sonniges Wochenende wünscht Heiko

Hermann hat gesagt…

Hallo Jürgen. das war bestimmt ein sehr interessanter "Schulungsspaziergang"? Wirst Du noch über Deine neuen Erkenntnisse über Lehe berichten?
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Hermann

Kommentar veröffentlichen



Eigene Meinungen, konstruktive Kritik, Anregungen etc. sind jederzeit willkommen.

Nettikette
Bitte achtet auf den »guten« Ton.
Beschimpfungen und ähnliches werden im Papierkorb veröffentlicht.


Anonyme Kommentare:
Wenn ihr "Anonym" bei "Kommentar schreiben als" auswählt, dann lasst mich und die anderen Leser bitte wissen, wer ihr seid.

Um faire Diskussionen zu gewährleisten, werde ich Kommentare ohne "Identität" in Form einer E-Mail-Adresse, einem Namen oder zumindest einem Nicknamen nicht veröffentlichen!

Zum Schutz vor Spammern müssen die Kommentare erst von mir freigeschaltet werden. Ich bitte dafür um euer Verständnis.