Mittwoch, 9. Januar 2008

Mindestlohn

Dieses Wort muss man sich einmal so richtig auf der Zuge zergehen lassen!

Der Mindestlohn für die Postzusteller ist deshalb geschaffen worden, damit diese ein sie ein mindestens zu Leben notwendiges Einkommen erhalten. "Buten un Binnen" berichtete am 08.01.2008 darüber, dass die Citypost die Zahlung dieses Mindestlohnes zu unterlaufen versucht, indem sie ihre Postzusteller nötigt Zusätze zu ihren Arbeitsverträgen zu unterschreiben. Anschließend sind die Postzusteller dann plötzlich Mehrwertdienstleister und erhalten statt des Mindestlohnes von 9,80 Euro lediglich 7,50 Euro ausgezahlt. An den Aufgaben der frischgebackenen "Mehrwertdienstleister" hat sich aber überhaupt nichts geändert!

Das ist ein unglaublich abscheuliches Verhalten der Citypost!

So geht man nicht mit Menschen um, nur weil man genau weiß, dass die zu schwach sind, um sich gegen dieses Vorgehen zu wehren. Die haben ja gar keine andere Wahl, als zu unterschreiben, wenn sie nicht riskieren wollen arbeitslos zu werden. "Buten un Binnen" hat in der Sendung einen Rechtsanwalt dazu befragt. Dieser meint, wenn die Angestellten der Citypost gegen ihren Arbeitgeber klagen würden, dann würden sie mit großer Wahrscheinlichkeit Recht bekommen. Das Risiko einer Klage wird aber niemand eingehen, der Angst um seine wirtschaftliche Existenz haben muss.

Wenn die Postdienstleister nicht in der Lage sind, mindestens den beschlossenen geringst möglichen Lohn für die Arbeit ihrer Angestellten zu bezahlen, dann wirtschaften sie schlecht, indem sie an der falschen Stelle sparen, während an anderer Stelle zuviel ausgegeben wird, oder sie lassen sich ihre Dienstleistung von ihren Kunden nicht ausreichend bezahlen.

Eine Aufzeichnung des Sendebeitrags von "Buten un Binnen" kann man sich im Internet ansehen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

bin selber NOCH citypostler, zum 2ten Mal ... & zum 2ten Mal werde ich nur rausgekickt weil ich "bemerkt" habe das irgendwas an dieser Firma suspekt ist .. Hungerlohn bekommen, noch weniger jetzt möglich *juhu* & dann sowas!
Die armen Kunden!

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