Berlin, 10.05.2014: Mehr als 10000 Demonstranten für die Energiewende
Am 10.05.2014 gingen in Berlin erneut mehr als 10.000 Menschen auf die Straße, um für die zügige Umsetzung der Energiewende und gegen die weitere Förderung von Kohle- und Atomstrom durch die Bundesregierung zu demonstrieren.
Anstelle mit der sonst üblichen Auftaktkundgebung hatte der Aktionstag in Berlin dieses Mal mit einer Bootsdemonstration auf der Spree begonnen. 120 gemeldete Boote aller Art waren am Start. An Land waren nicht ganz so viele Menschen dabei, wie ich es mir angesichts der Brisanz des Themas gewünscht hätte. Die Polizei sprach von 10.000, die Organisatoren von 12.000 Demonstranten. In ihrem Bericht vom 11.05.2014 schreibt die taz, sie habe rund 10.000 Demonstrationsteilnehmer gezählt.
Aber wie auch immer: Der Demonstrationszug durch die Stadt zur Kundgebung vor der Parteizentrale der CDUwar bunt und laut. da ich rechtzeitig für die Rückfahrt zurück beim Bus sein musste, habe ich leider nur Hubert Weiger ("Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" - BUND, Vorsitzender) hören können. Seine Rede ist zu Beginn und am Ende meines Videos zu zu sehen.
Einer der weiteren Redner war Herr Bauz (Campact). Die taz zitiert ihn mit den Worten (Zitat): "Die Verstromung von Kohle ist ein Verbrechen an Klima, Landschaft und Menschen. Es muss endlich Schluss sein mit Klientelpolitik für Klimakiller und Landschaftsfresser." Bis auf die nicht unwesentliche Tatsache, dass es sich dabei um ein staatlich subventioniertes Verbrechen handelt, für das die Täter nicht bestraft, sondern mit Subventionen belohnt werden, habe ich dem nichts weiter hinzuzufügen.
Und der Tagesspiegel aus Berlin zitiert Herrn Hiksch (Naturfreunde Deutschlands) mit den Worten (Zitat): "Gemeinsam sind wir heute auf die Straße gegangen, um der Atom- und Kohlelobby entschieden entgegenzutreten. Wir werden in den nächsten Monaten unseren Widerstand gegen die klimaschädliche Kohleverstromung und den Aufschluss von Tagebauen mit kreativen Aktionen noch deutlich steigern."
Das wird leider auch nach meiner Einschätzung bitter nötig sein. Mitreisende im Bus von Oldenburg nach Berlin, der auch dieses Mal wieder von "Anti Atom Oldenburg" organisiert worden war, teilten meine Ansicht.
An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal recht herzlich bei "Anti Atom Oldenburg" für die Organisation der Busfahrt. Ohne den Bus wäre die Teilnahme an den Demonstrationen in Berlin erheblich teurer und wohl kaum mit nur einem Reisetag zu bewältigen. Viele der Mitstreiter wären dann möglicherweise nicht in der Lage, ihren Protest auf den Straßen der Hauptstadt vor den Haustüren der für die verfehlte Klima- und Energiepolitik verantwortlichen Parteien kundzutun.
(Quellen: taz vom 11.05.2014, Wendland Net vom 11.05.2014, Tagesspiegel vom 11.05.2014 )
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