Sonntag, 5. August 2012

Nabucco in den Havenwelten

Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" unter freiem Himmel ...
Gestern war der Tag, an dem ich, zusammen mit meiner Frau, eines meiner Geburtstagsgeschenke einlösen konnte: "Nabucco" unter freiem Himmel. Ich hatte mich schon lange darauf gefreut. Tagsüber hatte es immer wieder geregnet, Aber gegen Abend versprach ein strahlendblauer Himmel bestes "Ope(r)n-Air Wetter".


... in maritimer Umgebung am "Neuen Hafen" in Bremerhaven, ...
Klassische Musik mit Orchester, Chor und Solisten im maritimen Ambiente der "Havenwelten" bekommt man nicht oft geboten. Einlass war eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung. Schon lange vorher hatte eine schnell länger werdende Menschenschlange vor dem Eingang zum Gelände gewartet.


... mit dazu passender Inszenierung am Himmel: Das gibt es nur bei uns an der Nordseeküste.
Noch während des ersten Akts zogen die ersten Wolken einer Gewitterfront am Himmel auf. Während des ganzen Abends waren immer wieder Blitze zu sehen. Aber das Gewitter zog in weitem Bogen um uns herum. Irgendwie passte das Geschehen am Himmel perfekt zur Dramatik der Handlung auf der Bühne.


Chor und Solisten der "Festspieloper Prag"
So konnten wir die von der "Festspieloper Prag" aufgeführte Oper in vollen Zügen genießen. Eigentlich bin ich nicht gerade der große Opern-Fan. Aber ich mag Opern wie "Nabucco" oder "Don Carlos" von Giuseppe Verdi mit ihren Chorgesängen, die - oft im Wechselgesang mit den Solisten - sowohl ein wichtiger Bestandteil der Musik, wie auch des Bildes auf der Bühne sind.


Zaccharias (Jurij Kruglov), Hohepriester der Hebräer
Nachdem der letzte Ton auf der Bühne verklungen war gab es lang anhaltenden, immer wieder von "Bravo"-Rufen übertönten Applaus und stehende Ovationen. Die Künstler der "Festspieloper Prag" bedankten sich dafür, indem sie als Zugabe noch einmal den "Gefangenenchor" (Va, pensiero, sull'ali dorate) sangen.

Alles in allem war es ein wunderschöner Abend. Ich bedanke mich bei den Künstlern der "Festspieloper Prag" und sage noch einmal "Danke" für dieses außergewöhliche Geschenk.

2 Kommentare:

Der Geestendorfer hat gesagt…

Hallo Jürgen,

auch ich bin eigentlich kein Operfan. Aber ich höre auch gerne Musik mit Chor und Orchester. Zum Beispiel Oratorien von Bach oder Händel. So wie Du den Abend beschreibst, war er ja eine "Opera Grandiosa", mit viel Gefühl und Dramatik, einschließlich Blitz und Donner. Was will man mehr.

Tschüss,
Holger

Frau Momo hat gesagt…

Das ist sicherlich ein Erlebnis. Ich will seit Jahren zu dem Freilichtschauspiel Jedermann, das jährlich in den Kulissen der historischen Speicherstadt gespielt wird... bisher ist es irgendwie immer gescheitert.

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