Gestern war in der Nordsee-Zeitung zu lesen, der Oberbürgermeister habe die CDU zum schäumen gebracht.
Ich schäume ja schon etwas länger - aber das liegt eher an der Großen Koalition aus CDU und SPD und daran wie diese mit uns Leher Bürgern umgehen.
Aber zurück zum Thema: Der Oberbürgermeister Herr Schulz hat die BIS wohl damit beauftragt, mit dem Investor für das Kistnergelände einen Kauf- und Entwicklungsvertrag auszuhandeln. Ich kann nicht gerade von mir behaupten, dass ich mit unserem Oberbürgermeister immer einer Meinung bin. Aber es tut schon gut zu sehen, dass endlich auch einmal "einer von denen da oben" zeigt, dass ich mit meiner Rechnung "2 Millionen Euro plus 2 Millionen Euro gleich 4 Millionen Euro" doch nicht so ganz daneben liegen kann. Für Herrn Schulz ist klar was zu tun ist wenn er die Chance hat, mit dem Verkauf der beiden Grundstücke "Phillips Field" und "Kistner Gelände" jeweils zwei Millionen Euro für Bremerhaven zu verdienen. So dicke hat Bremerhaven es ja nun wirklich nicht, als dass wir zwei Millionen Euro mal eben so "in den Wind schießen" könnten.
Herr Bödeker von der CDU will davon jedoch nichts wissen, und meint, so könne man nicht miteinander umgehen ...
Ach so! Das ist jetzt wohl etwas anderes, wenn mit Herrn Bödeker jemand genauso umgeht, wie dieser und seine Parteigenossen von Anfang an mit den Leher Bürgern in der Angelegenheit "Kaufland auf dem Phillips Field" umgegangen sind!
Es gibt noch eine zweite Rechnung, die ich ebenso gut nachvollziehen kann wie die von Herrn Schulz: Der Investor für das Kistnergelände wird dort nur dann seine zwei Millionen Euro für den Ankauf des Kistnergeländes ausgeben, wenn er sicher sein kann, dass sein Konzept, das immerhin einige weitere Millionen Euro Investitionsmittel zusätzlich zum Kaufpreis für das Gelände erfordern wird, sich auch rechnet. Das heißt, er wird keinen Frischmarkt auf dem Kistnergelände etablieren, wenn die große Koalition gleichzeitig Kaufland auf dem Phillips Field ansiedelt, weil er dann seinen Frischmarkt gleich nach der Eröffnung wieder schließen kann. Das hört sich aus meiner Sicht logisch und vernünftig an. Ich würde mein Geld schließlich auch nicht wissentlich zum Fenster hinauswerfen.
Herr Bödeker von der CDU scheint leider nicht so gut rechnen zu können. Er nennt die Bedingung des Investors für das Kistnergelände "Erpressung". Kaufland kommt auf das Phillips Field. Basta! Sch..ß auf die zusätzlichen zwei Millionen Euro: Auf dem Kistnergelände wird das Nordsee Museum gebaut! Das Geld dafür zahlt kein Investor, sondern die Bremerhavener Steuerzahler. Die CDU sagt selbst, die finanziellen Mittel für den Bau und den weiteren Betrieb seien knapp bemessen. So gehen die mit unserem Geld um!
Und damit ist diese Angelegenheit nicht mehr nur eine "Leher Angelegenheit". Das geht jetzt alle Bremerhavener Bürger etwas an!
Selbst wenn ein zukünftiger Kaufinteressent für das Phillips Field nur eine statt zwei Millionen Euro ausgeben könnte, dann wären das immer noch eine Million Euro mehr für die Stadtkasse. Aber bisher deutet leider alles darauf hin, dass die Große Koalition ihrem Plan ohne wenn und aber durchboxen wird. Die von der IHK für diesen Fall befürchtete Existenzgefährdung für die Geschäfte in der Hafenstraße, und das von der IHK geforderte, von der Großen Koalition blockierte Einzelhandelsgutachten für Lehe sei hier nur am Rande erwähnt.
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